Exkursionen

Besuch der Alten Synagoge in Essen-Steele

   
 
Blick von der ehemaligen Frauen-Empore

Wir – elf Teilnehmer der ZeitZeugenbörse Mülheim – fuhren um 10.00 Uhr mit dem  gecharterten Bus zur Alten Synagoge in Essen an der Steeler Straße, wo sich bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts das Steeler Tor in der Essener Stadtmauer befand. Der Eintritt zur Alten Synagoge war frei. Die geführte und mit eineinhalb Stunden veranschlagte  Führung (45 Euro) wurde von der  Kunsthistorikerin Dorothee Rauhut durchgeführt.  

Bis heute ist die Alte Synagoge in Essen das größte freistehende Synagogengebäude nördlich der Alpen. Das imposante Gebäude mit seinen gedrungenen Formen (etwa 70 Meter lang mit einer 37 Meter hohen Kuppel) wurde im Wilheminischen Stil erbaut und lässt den  Betrachter ahnen, dass hier auch der Wunsch der Juden auf  Anerkennung im Deutschen Kaiserreich zum Ausdruck kommen sollte. Die Baustile reichen von einer Ornamentik aus jüdischen Traditionen bis zu Orientierungen an christlicher Kirchenarchitektur. 

 
Foto, privat: Ernst van Megern
Foto, privat: Ernst van Megern

Besichtigung der Synagoge in Duisburg

Der Termin zur Besichtigung der  Synagoge am Springwall 16 in Duisburg am 11. März 2015 um 10.00 Uhr  kam über den Geschäftsführer der jüdischen Gemeinde,  Michael Rubinstein, zustande. Die ehrenamtliche Synagogen-Führung übernahm  Gemeindemitglied / Historiker  Dr. Heid. Er  informierte uns über den Garten der Erinnerung, in dem die Synagoge steht, Redensarten jiddisch-hebrä-ischen Ursprungs, die alte Duisburger Synagoge, die neue Duisburger Synagoge, die heutige  Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen und über jüdische Gesetze und Riten. Alle Zeitzeugen konnten nachempfinden, wie sehr Dr. Heid das Judentum am Herzen liegt. Die „Zeitzeugen“ bedanken sich ganz herzlich bei ihm für seine interessanten und lehrreichen Ausführungen, die man so schnell nicht vergisst.


Erzählcafé Düsseldorf

Erzählcafés wurden nach amerikanischem Vorbild erstmals in den 80-er Jahren des letzten Jahrhunderts in Deutschland gegründet. Es ist ein moderiertes Forum für erlebte Geschichte. Persönliche Erinnerungen und Lebenserfahrungen stehen im Mittelpunkt und werden erzählt und ausgetauscht. Die in der Regel lebendige Athmosphäre bietet einen halbgeschützten Raum für Reflexionen.


 

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