Eröffnung der Bundesgartenschau vor 50 Jahren

Am 29.4.1971 – also vor 50 Jahren – wurde in Köln die Bundesgartenschau unter dem Titel „Festival in Köln“ in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband für Gartenbau eröffnet.

Das Gelände im Deutzer Rheinpark war durch die BuGa 1957 schon vorbereitet, die Vorbereitung des Geländes in Riehl zwischen dem Damm und der Straße An der Schanz war sehr aufwändig. Da die Riehler Aue trotz der Schuttablagerung nach dem Krieg tiefer als die Dammkrone lag, musste zunächst die Fläche aufgeschüttet werden, um das Höhenniveau zu erreichen, das wir heute kennen.

Fraglos lag der Hauptteil der Ausstellung im Deutzer Rheinpark, aber auch wichtige Ausstellungen wurden in der Riehler Aue gezeigt. Ein Fährboot verband die beiden Bereiche. Der Schwerpunkt im linksrheinischen Teil lag in der Anlage von verschiedenen Gärten mit Terrassen, Kleingewächshäusern, einem Mittelmeergarten und einem Wohngarten mit Sauna. Aber auch die Grabgestaltung wurde hier zum Thema gemacht. Die selbst tragende 13 m hohe orangefarbene Halbkugel, die wie eine durchgeschnittene Apfelsine aussah, diente als Vortragsraum. Eine „Blumenbahn“ verband in dem weitläufigen Gelände die einzelnen Attraktionen.

Als besonderes Highlight erstreckte sich nördlich der Mülheimer Brücke das Kölner Tivoli, das nach der Schau als größte Freizeitanlage Deutschlands weitergeführt werden solltetatsächlich aber nur bis 1976 Bestand hatte.

Das Logo des Kölner Tivoli

Nach einem regen Besucherandrang wurde die Bundesgartenschau am 24.10.1971 geschlossen.

Geblieben sind noch neben der weitläufigen Rasenfläche in der Riehler Aue die Kleingartenanlagen an der Boltensternstraße nördlich der Riehler Heimstätten bis zu der Gürtelbahn und ein Unterstellpilz aus Beton in der Grünanlage zwischen „An der Schanz“ und dem Deich am Wohnmobilplatz.

J. Brokmeier
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