1.) Liebes Buch, jedes Jahr am 23. April ist der Welttag des Buches. Wie kam es dazu?
Das Datum bezieht sich auf die katalanische Tradition, zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken. Außerdem fallen das (vermutete) Geburts- sowie das Todesdatum von William Shakespeare auf diesen Tag.
2.) Gibt es eigentlich eine offizielle Definition von „Buch“?
Laut UNESCO sind Bücher „nichtperiodische Publikationen mit einem Umfang von 49 Seiten oder mehr“.
3.) Wie bist du zu deinem – deutschen – Namen gekommen?
Das Wort „Buch“ bedeutete wahrscheinlich zunächst „Runen“, dann „Buchstabe“, später „Schriftstück“. Auch wenn Runen in Buchen eingeritzt wurden, so ist der Zusammenhang mit diesem Baum nicht gesichert.
4.) Aber wenn der Name „Buch“ in der Natur auftaucht, ist dies doch gewiss auf die Buche zurückzuführen?
Meistens jedenfalls. Buchweizen heißt so wegen seiner bucheckerförmigen Früchte und der Buchfink, weil er mit Vorliebe Bucheckern frisst. Es gibt aber auch verschiedene Nagelkäferarten, deren Larven Holz und Bücher befallen können und daher Bücherwürmer genannt werden.
5.) Und was ist mit Buchheim und Buchforst?
Diese beiden Kölner Vororte erhielten ihre Namen von den dortigen ausgedehnten Buchenwäldern.
6.) Gewiss kannst du mit einigen interessanten Rekorden aufwarten?
Das größte Buch der Welt ist ein Bildband des Autoherstellers Mazda mit den Abmessungen 3,07 m x 3,42 m.
Das kleinste Buch der Welt misst 2,4 mm x 2,9 mm. Es umfasst 32 Seiten und beinhaltet das Alphabet. Umblättern kann man es nur mithilfe einer Pinzette.
Das schwerste Buch der Welt, „Das Buch der Apokalypse“, ist ein mit der Beteiligung von Salvador Dalí entstandenes Kunstwerk und wiegt 210 Kilogramm.
7.) Und wo ist die größte Bibliothek der Welt zu finden?
Das ist die British Library in London, die Nationalbibliothek des Vereinigten Königreichs. Von den 170 Millionen dort vorhandenen Medien sind allerdings „nur“ 25 Millionen Bücher.
8.) Gibt es statistische Angaben zum Verhältnis der Deutschen zu Büchern?
63922 Bücher sind hierzulande im Jahr 2021 erschienen, darunter 31,9 % Belletristik. Die Anzahl der Personen in Deutschland, die täglich Bücher lesen, beträgt 8,38 Millionen – ganz schön wenig! Bei einer ZDF-Umfrage im Jahr 2004 wurde „Der Herr der Ringe“ von J. R. R. Tolkien zum beliebtesten Buch der Deutschen gewählt.
9.) Auf Platz 2 landete das „Buch der Bücher“ …
Die Bibel wird so genannt, weil sie zum einen tatsächlich aus 66 einzelnen Büchern besteht und zum anderen das meistverkaufte und meistübersetzte Buch der Welt ist. Das zweitmeistverkaufte Buch waren lange Zeit „Elemente“ von Euklid.
10.) Wieso sind Bücher in diversen Wappen zu finden?
Sie stehen in der Heraldik für die Gelehrsamkeit. Universitäten zeigen oft ein oder mehrere Bücher im Wappen. Der Mönch im Wappen der Stadt München hält ein rotes Buch in der linken Hand.
11.) Hast du zum Abschluss noch einen schönen Aphorismus für uns?
„Bücher sind Lebensmittel, die man zwar nicht essen, aber verschlingen kann.“ (Helmut Glaßl)
Vielen Dank, liebes Buch!
Quellen: stadt-koeln.de, buchwiki, dumontreise.de, de.statista.com, aphorismen.de, kielscn.de
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