Der goldene Oktober war angebrochen und die letzte große Tour war angesagt. Ja es war mal wieder so weit, Meerbeck 55 plus machte sich auf den Weg den Atombunker in Ahrweiler zu besuchen. Hier wollten wir uns den ehemaligen Regierungsbunker der Bundesrepublik Deutschland erstmals von innen ansehen.
An diesem Samstag trafen sich 21 Leute schon früh am Busbahnhof in Moers. Es ist ein schöner lauer Oktobertag, aber noch dunkel und kein Mensch weit und breit auf den Straßen zu sehen, nur wir mutigen Senioren waren so früh auf den Beinen. Der Bus kam pünktlich. Um 7 Uhr 48 ging es mit dem Schnellbus über die Autobahn nach Duisburg zum Hauptbahnhof. Zum ersten Mal bestiegen wir auf Gleis 13 den neuen Rhein-Ruhr-Express der Deutschen Bahn.
Fast leise setzte er sich in Bewegung Richtung Remagen. Über Düsseldorf, Köln, Bonn bis nach Remagen dauerte die Zugfahrt 2 Stunden. Im Zug drehte sich alles nur um den Bunker. In Remagen wechselten wir den Bahnsteig, wo wir mit dem Regionalzug weiter bis nach Ahrweiler fuhren. Hier begann der schönste Teil des Tages, wo die Natur Deine Seele berührt begann der Spaziergang durch die Weinberge bis hin zum Bunker. Auf leicht ansteigenden Weg wanderten wir an unendlichen vielen Weinhängen vorbei. Hier wird Weißwein und Rotwein angebaut. Der Bunker war schon lang in Vergessenheit geraten. Natürlich naschten wir hier und da von den Weintrauben.
Unser Blick schweifte weit über Ahrweiler hinweg, dann waren wir am Bunker. Es gab nichts zusehen, nur eine große Betonwand mit einem Eingang. Der Bunker war einmal 13 km lang. Nach dem Rückbau betrug die Länge für Besucher nur noch 295 Meter. Die Rundführung dauerte gut 2 Std. Es war sehr lehrreich, was wir über den Bunker erfahren haben. Nach der Besichtigung ging es wieder durch die Weinberge zurück.
Noch einmal die schönen Seiten des Lebens zu sehen. Noch einmal einen Bick über die Weinberge werfen, ja der Oktober ist schön. Zurück in Remagen, besuchten wir am Rhein das Brauhaus, wo wir das Mittagessen bestellt hatten. Einen Bummel noch am Rhein entlang und die Uhr sagte uns, dass es Zeit zum Abschiednehmen ist, Von Remagen ging es um 18.45Uhr mit dem Zug zurück nach Hause. In Duisburg sagten wir uns Adé, bis zur nächsten Wanderung, und die soll im Frühjahr 2020 stattfinden. Bis dahin, allen eine gute Zeit.
Rolf Raskopf