Moerser Rumänienhelfer haben neues Zuhause bezogen

Die Mitglieder der Rumänienhilfe Moers haben in Repelen ihr neues Lager bezogen.
Foto: Rainer Hoheisel / FUNKE Foto Services

… so lautet die Überschrift des Artikels der NRZ – Online + vom 13.08.2020,

hier können Sie den vollständigen Artikel mit freundlicher Genehmiging der NRZ/WAZ – Lokalredaktion Moers lesen

Moers.  Die Moerser Rumänienhilfe hat nach monatelanger Suche neue Lagerräume bezogen. Zeitweise war die Existenz der Initiative ernsthaft bedroht.

Die Moerser Rumänienhilfe hat ein neues Zuhause. Seit Anfang der Woche nutzt die Gruppe einen ehemaligen Klassenraum der SCI-Schule in Repelen als Sammelstelle und Lager für ihre Hilfsgüter. Wolfgang Angerhausen und seine Mitstreiter sind erleichtert und froh, dass die Stadt und der SCI ihnen den Raum zur Verfügung gestellt haben. Andernfalls hätte die Rumänienhilfe ihre Arbeit einstellen müssen.

Seit sechs Jahren schickt die Gruppe des Interkulturellen Nachbarschaftsnetzwerkes 55+ in Meerbeck Transporte mit Kleidung und Spielzeug,
Decken, Kinderwagen und Küchengeschirr in den Westen Rumäniens.
Tatsächlich mangelte nie an Spenden und Helfern. Zum Existenz bedrohenden Problem wurde das bisherige Lager. Die Rumänienhilfe war in zwei
Klassenräumen der früheren Justus-von-Liebig-Schule in Hochstraß
untergebracht und musste dort weichen, weil das Gebäude in Kürze entkernt und zum Wohnhaus umgebaut wird (die NRZ berichtete). Erst nach monatelanger Suche wurde die neue Bleibe mithilfe des SCI und des Zentralen
Gebäudemanagements der Stadt gefunden.

Eine blaue Tafel an der Wand zeugt davon, dass am neuen Standort einmal Schülerinnen und Schüler unterrichtet wurden. Nun stapeln sich dort
Kartons bis unter die Decke, in einer Ecke stehen zwei Fahrräder, große
Wäscheständer mit Rollen und Unmengen von Bügeln warten auf aussortierte Kleidung, Spielzeug, Küchenutensilien und Geschirr stecken in Kisten und Plastiktüten. In Kürze soll noch ein zweites ungenutztes Klassenzimmer zur Verfügung stehen.

Der letzte Transport ist mit einem 40-Tonnen-Lkw vor zwei Monaten ins westrumänische Städtchen Sacueni gegangen, wo die Menschen nach
Darstellung von Wolfgang Angerhausen in bitterster Armut leben:
„Ich kenne es ja, aber das Ausmaß erschreckt mich immer wieder, wenn ich dort bin“, sagt er. Die Helfer arbeiten mit der evangelischen Kirchengemeinde in Sacueni zusammen. Über sie geht ein Teil der Hilfsgüter aus Moers
direkt an bedürftige Familien und Singles. Für den anderen Teil organisiert die Kirche Basare, mit deren Verkaufserlösen sie besonders armen Bürgern einmal pro Woche eine warme Mahlzeit spendiert, Feriencamps für Kinder und Jugendliche finanziert und Arztbesuche von Kranken bezuschusst. Im November, so der Plan, soll der nächste gut gefüllte Transport nach Rumänien fahren.

>>> Spenden, Zeiten, Patenschaften, Kontakt <<<

Gebraucht werden immer wieder Küchenutensilien aller Art, Geschirr, Spielzeug, Kinderwagen, Fahrräder, saubere Kleidung, Decken usw. . Möbel nimmt die Rumänienhilfe nicht, da sie im Transporter zu viel Platz beanspruchen.

Ihr Lager haben die Helfer in einem Nebengebäude der SCI-Schule, Stormstraße 17, in Repelen,
Eingang Am Meerholz.
Spendenannahme montags 10 bis 12 Uhr, donnerstags 15 bis 17 Uhr.
Unter Umständen werden Spenden auch mit dem Pkw abgeholt.

Die Initiative vermittelt Patenschaften für Menschen in Sacueni.
10 Euro monatlich sichern einer Familie täglich ein Brot.

Kontakt:
02841/518 20 66; www.unser-quartier.de/meerbeck55plus/

Text- und Bildquelle:
NRZ/WAZ – Lokalredaktion Moers, Artikel vom 13.08.2020