Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Aufbau von selbstorganisierten Gruppen für ältere Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte im Stadtteil, um gemeinsame Freizeitinteressen zu verwirklichen, Bildungsangebote wahrzunehmen und soziale Kontakte zu knüpfen. Das Projekt setzt es sich zum Ziel, Teilnahme und Engagement für Bewohner des Stadtteils Meerbeck zu ermöglichen. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer soll die Möglichkeit erhalten, ihren / seinen Platz im Projekt entsprechend seiner persönlichen und fachlichen Kompetenzen zu finden. Spezielle Teilnahmevoraussetzungen gibt es nicht, die Teilnahme ist kostenlos. Neben den regelmäßigen Gruppen werden Vorträge, Veranstaltungen und Ausflüge zu Themen angeboten, die insbesondere Ältere interessieren.
Gemeinsam für den Stadtteil Meerbeck
Die Stadt Moers liegt am linken Niederrhein. Meerbeck ist eine schöne ehemalige Arbeitersiedlung. Es ist ein Stadtteil mit einer gewachsenen Zuwanderungsstruktur – von Anfang an.
Die Veränderung von Familienstrukturen wird in MigrantInnen- und Nicht-MigrantInnen-Familien die Schaffung neuer sozialer Netze herausfordern. Leben in der nachberuflichen und nachfamiliären Phase wird stärker geprägt sein durch Aktivität, Bildung, soziale Kontakte und gegenseitige Unterstützung. Den demographischen Wandel nehmen wir als Herausforderung und Bereicherung auf. Nicht die „Überalterung“ oder gar „Vergreisung“ sind unsere Stichworte, sondern eine Gesellschaft langen Lebens bietet zahlreiche Schätze, die es zu heben gilt.
Lebendiger Kontakt zu den Menschen aller Kulturen
Die Evangelische Kirchengemeinde Meerbeck bemüht sich schon seit langem um einen guten Kontakt zu den anderen Kirchen und Glaubensgemeinschaften im Stadtteil. Wir wünschen uns einen lebendigen Kontakt zu den Menschen anderer Kulturen im Sinne einer bereichernden Vielfalt, aber auch fruchtbarer Auseinander- setzung. Dabei wollen wir nicht die Augen verschließen vor Vorurteilen, Konflikten und Reibung, sondern sozial, konstruktiv und partnerschaftlich damit umgehen.
55plus
Wir gehen davon aus, dass es in jeder Lebensphase Herausforderungen zu bewältigen gibt. Veränderungen im Familienleben, Eintritt in das Rentenalter, aber auch gesundheitliche Einschränkungen und persönliche Verluste – um nur einige zu nennen. Diese Möglichkeiten und Herausforderungen finden Raum in unseren Angeboten. Wir bieten Menschen ab 55 Jahren (und anderen, die unser Angebot anspricht) die Möglichkeit, in selbstorganisierten Gruppen und Angeboten gemeinsam mit anderen Freizeitinteressen zu verwirklichen, Bildungsangebote wahrzunehmen, soziale Kontakte aufzubauen und ein gegenseitiges Unterstützungsangebot mitzugestalten oder auch in Anspruch zu nehmen. Menschen sollen darin unterstützt werden, ihre dritte Lebensphase zu gestalten, ihr Leben zu verbessern und im Projekt, in der Gemeinde, im Stadtteil und in der Kommune mitzumischen und sich einzumischen.
Was wünschen Sie?
Dabei stehen immer die Interessen der NetzwerkerInnen an erster Stelle. Die Mitwirkung der Aktiven auf allen Ebenen ist ebenso Bestandteil des Konzeptes wie eine enge Zusammenarbeit mit der Kommune. Kooperationen mit Einrichtungen und Gruppen der MigrantInnen, sowie anderen Trägern sozialer Arbeit und SeniorInnenarbeit haben eine zentrale Bedeutung. Eine Projektmitarbeiterin unterstützt diese Prozesse und die Koordination.
Kommen Sie doch einmal vorbei!
Wir interessieren uns für die Menschen der 55plus-Generation
in unserem Stadtteil, besonders auch für die Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Ihren Interessen und Bedarfen entsprechend möchten wir ein lebendiges und vielfältiges Nachbarschaftsnetzwerk mit initiieren und begleiten.