Der Schreibclub der Villa Friedlinde richtete auch in diesem Jahr wieder seine traditionelle „Herbstlesung“ aus. Bis auf den letzten Platz war das Lohmarer Begegnungszentrum belegt, und die vielen literaturbegeisterten Gäste wurden nicht enttäuscht. Sie erlebten ein abwechslungsreiches Programm mit passenden, musikalischen Intervallen.

Die hauseigene Singgruppe FRICHOLO eröffnete die Veranstaltung mit einem Lied von Elfriede Guttmann. „Welt lass Dich umarmen, halt ganz kurz mal still“, heißt es in diesem Stück, das auf die Melodie von „Puff the Magic Dragen“ von Peter, Paul and Mary aus den 60er Jahren gesungen wird. Dieses lebensbejahende, aber auch melancholische Stück sensibilisierte Gäste und Veranstalter und machte offen für die kommenden literarischen Sequenzen.

Angela Orlowski erzählte vom doppellaunigen „Lebensgeist“, der sicherlich in jedem von uns schlummert, Elfriede Guttmann betrachtete mit passenden Worten den Herbst, Anita Imbusch nahm die Gäste mit auf einen St.-Martins-Abend in der Nachkriegszeit, der doch so anders verlief wie in der heutigen Zeit, und Heinz Wittek, Helmut Sommerhäuser, Ilse Schneider und Gisela Steimel trugen „tierische“ Geschichten vor. Dabei sorgte das Leben von Julchen, der prominenten Siegburger Friedhofskatze, das von Ilse Schneider vorgetragen wurde, für reichlich gute Laune im Publikum. Auch über den Weihnachtsbaum namens Hans-Peter – erzählt von Ingrid Jeckel – zeigten sich die Gäste äußerst amüsiert. Hans-Peter war schief und allzu spärlich gewachsen, wurde seinerzeit zur Persönlichkeit und feierte fröhlich mit einer Familie Weihnachten.

Ganz  anderen „Weihnachtszauber“ beschrieben Carola Kappler-Meurer und Ursula Robioneck. Ihre Darbietungen machten eher nachdenklich.

Die Leiterinnen des Schreibclubs, Gisela Steimel und Anita Imbusch, stellten schließlich den neu erschienenen Band VI ihrer Buchreihe „Gestern und Heute“ vor. Das Buch ist frisch erschienen und lässt sich im Buchhandel kaufen. Den größten Teil der vorgetragenen Texte kann man diesem Band entnehmen.

Verabschiedet wurde der Nachmittag mit einem Lied von den Bläck Föös: „Kut joot heim“ gab die Singgruppe FRICHOLO den Gästen mit auf den Weg.

Der Schreibclub sucht weiterhin Gleichgesinnte, die Lust haben, im Zweiwochenrhythmus jeweils montags von 14:30 bis 16:00 Uhr mitzumachen. Wer also Lust hat zu schreiben und/oder zu dichten meldet sich bitte bei Susan Dietz: Tel.: 02246-30 16 30 oder per Mail: Susan.Dietz@Lohmar.de.

 

 

Bildunterschriften: (Fotos: Stadt Lohmar)

 

  • „Ursula Robioneck“ hat das altbekannte Gedicht „Von draus vom Walde komm‘ ich her“ mit kritischen Worten auf die heutige Zeit übertragen und zum Nachdenken eingeladen.
  • „Ilse Schneider“ erzählte von der Siegburger Friedhofskatze Julchen, die ihre ersten Lebensjahre bei einer Familie als reine „Hauskatze“ verbrachte. Als dort ein Familienmitglied allergisch wurde, ging es ab in die Friedhofsfreiheit!
  • „Gäste von hinten“: Gisela Steimel mit einer tierischen Geschichte rund um das Fohlen „Sternchen“, das seinen Namen dem weißen Fleck auf der Stirn zu verdanken hat. Das Publikum ging interessiert mit.
  • Die Gäste genossen einen Nachmittag mit Literatur, Musik und natürlich köstlichem Kuchenbuffet.

 

  • Susan Dietz, Tel.: 02246-301630, E-Mail: Susan.Dietz@Lohmar.de
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