„Er lebte immer für andere Menschen, nahm sich stets zurück und wollte auch im Tod keine Aufmerksamkeit.“

(Zitat aus der Todesanzeige der Familie) – (Fotos: Stadt Lohmar und privat)

Franz König erlag am 6. Januar im Alter von 72 Jahren einem schweren Krebsleiden. Für die Lohmarer, gerade für die regionale Seniorenarbeit, hinterlässt er eine große Lücke.

In Kaiserslautern zur Schule gegangen, entschied sich der junge Franz nach dem Abitur zunächst für eine Banklehre. Er brachte es bis zum Filialleiter, merkte jedoch alsbald, dass ihm die Branche auf Dauer nicht zusagte. Aufgrund besonderer Umstände landete er bei der Bundeswehr. Bald war er Feldwebel und kümmerte sich innerhalb des internationalen Sektors um Personalangelegenheiten sowie um Organisations- und Projektarbeiten. Der Bundeswehr blieb er bis zu seiner Pensionierung 34 Jahre lang treu.

Mit Anfang 50 fühlte sich der agile Franz für den Ruhestand noch viel zu jung. Er gründete einen Verlag und unterstützte in seiner Freizeit ehrenamtlich das Lohmarer Begegnungszentrum „Villa Friedlinde“.

Dort war er bis zu seinem Tod Monat für Monat im redaktionellen Team der beliebten Seniorenzeitung SINFO aktiv und leitete weiterhin den „Computerstammtisch“. Bis zuletzt engagierte er sich im Vorstand des Fördervereins für Seniorenarbeit (FöS), bei den Lohmarer Literaturtagen, unterstützte seinerzeit die Organisation der Senioren-Messen und gilt als Mitbegründer des „Senioren-Netzwerks“ und der „Seniorenvertretung“.

Franz war stets bescheiden. Er wirkte oft aus dem Hintergrund und freute sich, wenn er anderen helfen konnte. Ganzheitliches Denken, wohltuende Kontakte und Vernetzungen waren ihm im beruflichen aber auch im privaten Kontext wichtig. In seinem 2022 erschienenen Buch mit dem Titel „Mein Opa hat nen Knall“ erklärt er seinen Weg zum selbstzufriedenen Leben.

Am Freitag, 19. Januar 2024, 14.00 Uhr, kann man sich in der Trauerhalle vom Bestattungshaus Arz von Franz verabschieden (53721 Siegburg, Auelgasse 124).

Wie seine Familie mitteilt, wünscht sich Franz

„…eine fröhliche Urnen-Feier, nicht in schwarz, aber gern mit einem Lächeln im Gesicht, ohne Kränze oder sonstiger Blumendeko. Man möge dann gerne über ihn sprechen, zusammen singen und wer etwas sagen möchte – geplant oder spontan – sei dazu herzlich eingeladen…“

Die Beisetzung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis.

Susan Dietz

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