In Leverkusen, direkt am Rhein, präsentiert sich der Neulandpark auf abfallendem Terrain bis hinunter zur Dhünn. Er entstand im Zuge einer Altlastbeseitigung auf der ehemaligen Siedlung Dhünnaue und wurde 2005 mit der Landesgartenschau eröffnet.
Wie bei Landes- und Bundesgartenschauen üblich sind einige Themengärten angelegt worden, die zum Schauen und Staunen einladen. Da ist z.B. der Fung-Shui-Garten mit seinen verschieden gestalteten Abteilen. Daneben eine der vielen Attraktionen für (große) Kinder, eine schräge Drehscheibe. Wenn im Sommer dann der Lavendel blüht un duftet, dann sind die großen Lavendelwellen als Blumenterrasse ein besonderes Erlebnis. Aber die Blumenterrassen sind immer reichhaltig mit zum Teil exotischen Blumen bepflanzt, sodass es immer etwas zu sehen und zu riechen gibt.
Für die „Pänz“ gibt es den sehr vielseitigen und bunten Großspielplatz „Kuddel Muddel“ mit vielseitigen Klettermöglichkeiten und einer langen Seilbahn. Dieser Spielplatz wurde erst 2019 wiedereröffnet, nachdem er total erneuert wurde. Er gilt als der schönste Spielplatz in Leverkusen.
Auf dem gesamten Terrain des Neulandparks gibt es noch weitere Attraktionen zum Spielen für Kinder, wie z.B. die Lange Rutschbahn mit Windrad.
Mitten im oberen Teil befindet sich deie „Arena der Bewegung“. Sie besteht aus einer größeren und einer kleineren ovalen Bahn, auf der man Skaten lernen kann und alle mögliche mobile Wettbewerbe oder Demonstrationen abgehalten werden können. Dazu gehört eine große Bühne, die für alle möglichen Feste und Events verwendet wird, z.B. das Festival of Colors oder die Irish Days. Es lohnt sich also, nach Veranstaltungen in Leverkusen Ausschau zu halten, die im Sommer stattfinden.
Es gibt im gesamten Park immer wieder Bänke oder Mäuerchen, die zum Sitzen einladen. Eine sehr schöne Anlage zum Sitzen ist die „Grüne Kugel“. Sie ist aus vier getrennten Kugelschalen gebaut, die aus sehr offenen Metallgittern bestehen, die im Sommer luftig mit Kletterpflanzen bewachsen sind, z.B. Blauregen. Den darunter angebracheten Bänken spenden sie kühlenden Schatten, die dann an heißen Tagen zum Verweilen einladen. Im Bild sind nur zwei der großen Gitterschalen zu sehen. Übrigens darf man sich auch überall auf den Rasenflächen niederlassen, was nördlich des Hauptweges im Schatten unter den Bäumen im Sommer sehr beliebt ist.
Am nördlichen Hauptweg befindet sich eine interessante Doppelschaukel, die das Prinzip der Gekoppelten Pendel demonstriert. Zwei Schaukeln, die sich gegenüber stehen, sind oben mit einem Gummiband miteiander gekoppelt. Wenn man einmal eine der beiden Schaukeln richtig in Schwung gebracht hat und die beiden Schaukeln danach sich selbst überläßt, dann wird ihr Schwung allmählich auf die andere Schaukel übertragen, während sie selbst immer langsamer wird. Das geht eine ganze Weile so hin und her. Leider ist das Prinzip nicht auf einer Tafel daneben erklärt.
Am Eingang Mitte gibt es das Neulandpark-Café, von dessen Außenbereich man im Sommer den (seinen) Kindern zuschauen kann, wie sie fröhlich in den Wasserbecken planschen, die eigentlich nur Dekoration da sein sollen. Da kann man stundenlang sitzen und zuschauen, am besten bei Eis oder Kaffee.
Vom Eingang Mitte kann man weiter nach Osten in die Dhünnaue spazieren. Und dort ist es ein kleines Elebnis, wenn der Weg einen auf der „Wackelbrücke“ über die Dhünn führt. Diese Brücke ist eine Hängebrücke, die beim Begehen natürlich leicht ins Schwingen gerät – aber keine Angst, es passiert nichts, sie ist absolut sicher.
Wenn einem das Café am Eingang Mitte nicht genügend zu bieten hat, dann gibt es ganz oben (im Westen) am Rhein in der Restauration „Wacht am Rhein“ entweder drinnen oder auch auf der Terrasse draußen leckeres Essen oder man kann Kaffeetrinken. Auf diese Weise kann ein Ausflug in den Neulandpark durchaus zu einer tagesfüllenden Angelegenheit werden, besonders wenn mn seine Enkel dabei hat, die sich so richtig austoben können.
Die Wege sind überall glatt alphaltiert und gut mit Rollatoren und Rollstühlen zu befahren. Man kann den Park selbst als weitgehend Barrierefrei bezeichnen.
Solange die neue Leverkusener Rheinbrücke gebaut wird, ist die Zufahrt mit dem Auto von der linken Rheinseite etwas kompliziert. Deshalb empfehlen wir bis zur Fertigstellung von die Mühlheimer Brücke zu verwenden und dann auf der B8 über Mülheim und Stammheim nach Leverkusen am Chempark vorbei zum Neulandpark zu fahren.
Mit dem ÖPNV geht es vom Hauptbahnhof aus mit der S6 relativ einfach in 20 Minuten nach Leverkusen Mitte. Von dort aus kommt man mit dem Bus 203 oder 211 über die Nobelstraße zur Haltestelle Albert-Einstein-Straße ganz in die Nähe vom Eingang Mitte des Neulandparks.