Wenn Sie das Museum Insel Hombroich westlich von Neuss noch nicht kennen, ist dies ein lohnendes Ausflugsziel. Dort begegnet ihnen eine bezaubernde Auenlandschaft der Erft mit seltenen Pflanzen,

eine Menge Kunst unterschiedlichster Stilarten und aus sehr verschiedenen Epochen und Erdteilen. In der Landschaft begegnen Sie ständig den interessantesten Skulpturen und Installationen – ein einzigartiges Ensemble aus Natur, Kunst und Bildung.
Die Kunstwerke sind auf über ein Dutzend Backsteingebäude unterschiedlichster Größe verteilt, die teilweise selbst auch moderne architektonische Kunstwerke darstellen, wie z.B. im Bild „Der Turm“, der völlig leer ist, aber in dem man sich an einem phantastischen Echo

erfreuen kann.
Man findet in den Gebäuden so-wohl moderne Kunstwerke, solche aus früheren Epochen und alte Kunst unterschiedlichster ethnischer Herkunft, die mitein-ander in Dialog treten.
Außer einem groben Übersichtsplan finden Sie weder im Gelände, noch in den Museumsgebäuden Beschilderungen oder didaktische Hinweise, die den Blick und das intuitive Erleben ablenken oder zustellen würden. Es gehört zum Konzept des Stifters Karl-Heinrich Müller, dass frei nach Paul Cézanne „Kunst parallel zur Natur“gezeigt wird. Die Wahrscheinlichkeit, sich zu verlaufen, ist geradezu eingeplant. Deshalb sollte man auch einige Stunden Zeit für diese Exkursion einplanen.

Etliche der Skulpturen und Ensembles, denen man im Gelände begegnet, sind von dem bekannten Bildhauer und Maler Anatol Herzfeld (geb. 1931 in Ostpreußen, 10. Mai 2019 in Moers). Im Bild rechts ist „Das Parlament“ von 1991 zu sehen.

In und um Anatols Haus kann man etliche seiner Skulpturen und Gemälde auf engem Raum bestaunen. Mit etwas Glück begegnet man ihm dort selbst und kann sich mit ihm persönlich unterhalten.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Anatol_Herzfeld)
Im Ticketpreis von 15 € wochentags und 20 € an Sonn- und Feiertagen ist ein Imbiss in der Cafeteria enthalten, die sehr schön mitten im Gelände liegt. Bei gutem Wetter kann man außerhalb des Gebäudes mitten in der Natur sitzen, essen und trinken.

Über die A57 und die A46 ist dieser Ort in etwa 45 Min sehr einfach zu erreichen, auch mit Bahn und Bus in etwa 1 Stunde.
Die folgende Bilderpräsentation versucht mit einigen eigenen Fotos einen Eindruck zu vermitteln, was den Besucher in diesem Museumsareal an Besonderheiten erwartet: