Selbsthilfebüro Rhein Erft

Unterstützung und Austausch

In Selbsthilfegruppen haben sich Menschen zusammengeschlossen, die gleiche Probleme oder Anliegen haben. Bei regelmäßigen Treffen tauschen sie ihre Erfahrungen und Informationen zu ihrem jeweiligen Thema aus, helfen sich gegenseitig, suchen gemeinsame Lösungsmöglichkeiten und sind nicht mehr allein. Selbsthilfegruppen entstehen und bestehen nicht immer von alleine. Betroffene brauchen Ermutigung und Unterstützung bei der Suche nach einer Selbsthilfegruppe oder Gründung neuer Gruppen.

Seit dem Herbst 2007 bietet der Paritätische NRW mit dem Selbsthilfe-Büro Rhein-Erft eine professionelle Unterstützungseinrichtung für alle Fragen der Selbsthilfe – von Adipositas und Alzheimer bis Vaskulitis und Wolf-Hirschhorn-Syndrom. Die Einrichtung mit Sitz in Hürth bringt Menschen miteinander in Kontakt, vermittelt Betroffene und unterstützt Gruppen bei der täglichen Arbeit und Öffentlichkeitsarbeit. Nachdem das Selbsthilfe-Büro im Februar 2013 in neue Räumlichkeiten im Erdgeschoss umgezogen ist, steht ein Gruppenraum zur Verfügung, der von Selbsthilfegruppen, sowie für Vernetzungstreffen und Fortbildungen genutzt wird. Allein 2014 sind drei neue Gruppen entstanden – für Eltern von Kindern mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) in Brühl, der Gesprächskreis für Hochsensible in Hürth und Erftstadt sowie die Depression-SHG in Bergheim.

Das Selbsthilfe-Büro:  

•   berät und vermittelt Interessierte in Selbsthilfegruppen bzw. verweist gleichzeitig oder alternativ an entsprechende Facheinrichtungen.
•    unterstützt Gründungsinitiativen für neue Selbsthilfegruppen und begleitet sie auf Wunsch in der Anfangsphase.
•    berät und unterstützt bestehende Selbsthilfegruppen, fördert den Austausch
•    unterstützt den Selbsthilfe-Gedanken durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
•    berät auch professionell im Gesundheits- und Sozialbereich Tätige zu Fragen der Selbsthilfe und sucht und unterstützt Kooperationen mit professionellen Einrichtungen

Sprechzeiten: Für Informationen und Beratung steht das Büro montags von 13:30 – 16:30 Uhr und donnerstags von 9:00 – 12:00 Uhr zur Verfügung. Zusätzliche Termine nach Vereinbarung.

Adresse:    Luxemburger Str. 305, 50354 Hürth

Kontakt: Telefon 02233-9799541, E-Mail: selbsthilfe-rhein-erft@paritaet-nrw.org

Selbsthilfebüro Rhein-Erft

 

Die Chronologie der Stadt Bergheim

Unsere schöne Stadt Bergheim mit den wichtigsten Daten der Geschichte

1028 Erstmalige Erwähnung Bergheims: Hezelin, der Bruder des Pfalzgrafen Ehrenfried, schenkt der Abtei Kornelimünster an der Inde die Grundherrschaft Bergheim (“predium Bercheim”). Mittelpunkt dieser Grundherrschaft, welche den größten Teil des heutigen Stadtgebietes umfasst, ist der Abtshof in Bergheimerdorf. Kornelimünster bleibt in diesem Besitz bis zur Säkularisation in der Franzosenzeit.

1175 Einweihung der Pfarrkirche St. Remigius durch den Kölner Erzbischof Philipp von Heinsberg. Die Kirche gilt als der bedeutendste romanische Kirchenbau im Rhein-Erft-Kreis nach der Abtei Brauweiler. Mit Sicherheit gab es eine Vorgängerkirche.
Wie diese beschaffen war und wo ihr Standort zu suchen ist, liegt noch im Dunkeln.

ca.1225 Die Grafen von Jülich erhalten von den Pfalzgrafen die Vogtei über die Kornelimünstersche Grundherrschaft zu Bergheim als pfalzgräfliches Lehen.
Kurz darauf erbauen die Grafen von Jülich in Bergheim in der Erftniederung eine Burg (Gelände Knüchelsdamm).

1239 Die Burg Bergheim wird im Krieg zwischen dem Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden und Graf Wilhelm IV. von Jülich durch erzbischöfliche Truppen zerstört.

1243 – 1335 Bergheim bildet eine eigenständige Herrschaft unter den Herren von Bergheim, einer Nebenlinie des Jülicher Grafenhauses. Walram I. von Bergheim lässt die Burg um 1250 wieder aufbauen und schenkt sie seiner Braut Mechthild von Müllenark als Morgengabe zur Hochzeit. Im Zusammenhang mit der Burg bildet sich schon früh eine kleine Burgsiedlung, die 1286 urkundlich erwähnt wird.
Die Burgsiedlung entwickelte sich im Bereich der heutigen Georgskapelle.

1312 Bergheim wird erstmals als Stadt erwähnt. Die Verleihung der Stadtrechte erfolgte wohl um 1300 durch Walram II. von Bergheim. Etwa zeitgleich mit der Stadterhebung dürfte die Stadtbefestigung mit 2 Stadttoren entstanden sein. Bereits das älteste Schöffensiegel von 1325 zeigt eine Stadtmauer mit 2 Toren sowie Türmen.

1335 Nach dem Tod des letzten Herren von Bergheim fallen Stadt und Herrschaft an die Jülicher Hauptlinie zurück. Bergheim wird Amt des Jülicher Territoriums und Sitz von Amtmann, Vogt, Kellner und sonstiger Administration. Das bedeutende Amt Bergheim umfasst 13 Gerichte und reicht von Dormagen im Norden bis Wesseling im Süden, von Junkersdorf im Osten bis Elsdorf im Westen.

14./15. Jh. Bergheim erlebt einen Aufschwung der städtischen Entwicklung, vor allem durch die Fernhandelsstraße Köln-Aachen/Antwerpen. Die Straße ist im 13. Jahrhundert durch die Grafen von Jülich bzw. Herren von Bergheim von Thorr nach Bergheim verlegt worden. Durch den Reiseverkehr wird Bergheim Stations- und Herbergsort, Zollstelle, Münzprägestelle und Geleitsort. Die Fernhandelsstraße erweist sich als Lebensader der Stadt. In Bergheim lassen sich in dieser Zeit auch Fernhandelskaufleute nieder, die vor allem mit Waid und Tuche handeln. Auch Juden und Lombarden, die in Geldgeschäften tätig sind, finden sich in Bergheim. Seit dem 14. Jh. bildet sich eine städtische Selbstverwaltung, die aus Schöffen, Rat und Bürgermeister besteht (1402 erstmals erwähnt).

1542 Zerstörung Bergheims im Geldrischen Erbfolgekrieg durch Truppen Marias von Ungarn, der Schwester Kaiser Karls V. und Statthalterin der Niederlande. Ein lange anhaltender Niedergang beginnt.

1637 Der Kölner Erzbischof gestattet die Errichtung eines Franziskaner Klosters in der Stadt. Das Kloster wird jedoch außerhalb der Stadt im Wald errichtet. Bis 1663 sind die Klostergebäude fertiggestellt, 1665 erfolgt die Konsekration der Klosterkirche. Kloster Bethlehem entwickelt sich im 17. und 18. Jh. zu einem bedeutenden Wallfahrtszentrum.

1642 Bergheim wird von französischen, hessischen und weimarischen Truppen erobert und erleidet starke Zerstörungen.

Seit 1680 Eine kaiserliche Posthalterstation (Thurn und Taxis)übernimmt Post- und Personenbeförderung in Bergheim.

1794 Besetzung Bergheims durch französische Revolutionstruppen.

1798 Verlust des Stadtrechts. Bergheim wird Mairie (Bürgermeisterei) und Kantonsort und erhält ein Friedensgericht. Die Mairie Bergheim besteht aus den Orten Bergheim, Bergheimerdorf, Zieverich, Kenten, Quadrath, Ichendorf und Wiedenfeld.

1816 Nach dem Übergang des Rheinlandes an Preußen (1815) wird Bergheim preußische Bürgermeisterei und Kreisstadt. Seit 1845 bildet Bergheim mit Bergheimerdorf die Spezialgemeinde Bergheim-Bergheimerdorf innerhalb der Bürgermeisterei.

1872 Bergheim und Bergheimerdorf erhalten den gemeinsamen Namen Bergheim.

1897 Fertigstellung der Bergheimer Kreisbahnen als Schmalspurbahnen. Bergheim erhält einen Bahnhof auf Kentener Gebiet.

1904 erfolgt der Ausbau als Normalspurbahn. 1913 werden die Kreisbahnen an den preußischen Staat verkauft.

Ab 1897 Der Anschluss an das Eisenbahnnetz bildet – neben den vorhandenen Braunkohlegruben – die Voraussetzung für den Beginn der Industrialisierung. Wichtigster Arbeitgeber wird die Braunkohleindustrie mit örtlichen Grubenfeldern, Brikettfabriken und Kraftwerken. Als größere Industrieunternehmen entstehen daneben die Ichendorfer Glashütte, die Chemischen Werke Ichendorf, das Martinswerk sowie die Lurgi-Thermie GmbH.
Um 1900 Bergheim entwickelt sich zur Behördenstadt. Neben der Kreisverwaltung errichten Post, Bahn, Amtsgericht, Stadt eigene Behördengebäude. 1913 siedelt sich die AOK in Bergheim an, 1920 das Finanzamt.
1928 Aus der Bürgermeisterei Bergheim entsteht das Amt Bergheim. 
1937 Die Ämter Bergheim und Paffendorf sowie die amtsfreie Gemeinde Hüchelhoven werden zu einem neuen “Amt Bergheim” zusammengeschlossen.
1938 Eingliederung der Gemeinden Kenten und Zieverich in die Stadt Bergheim.
1941 Bergheim erhält die Genehmigung, die Bezeichnung Stadt zu führen, nachdem dies vorübergehend schon 1898 geschehen war.
1945 Im März 1945 wird Bergheim von amerikanischen Truppen besetzt. Im Amtsbezirk wurden infolge des Krieges 4,2 % der Wohnhäuser total zerstört, 11,8 % schwer und 37,6 % leicht beschädigt.
1958 Eingliederung der Gemeinde Wiedenfeld in die Stadt Bergheim.
1968 – 1985 Durch den voranschreitenden Tagebau auf Bergheimer Boden werden die Einwohner der Orte Wiedenfeld und Fortuna umgesiedelt und die beiden Orte abgebaggert.
1968 Das erste Gewerbegebiet entsteht im Ortsteil Zieverich. In den folgenden drei Jahrzenten werden Gewerbegebiete in Paffendorf, Thorr, Kenten, Quadrath-Ichendorf, Niederaußem, Auenheim, Rheidt und Glessen erschlossen.

1975 Kommunale Neugliederung. Die Stadt Bergheim umfasst folgende Ortsteile: Ahe, Auenheim, Büsdorf, Fliesteden, Glesch, Glessen, Kenten, Niederaußem, Oberaußem, Paffendorf, Quadrath-Ichendorf, Rheidt-Hüchelhoven, Thorr und Zieverich. Die Ortsteile Thorr und Ahe gehörten zuvor zum Amt Elsdorf, der Ortsteil Auenheim zur Stadt Bedburg.

1983-88 Bau der Autobahn A 61 auf Bergheimer Stadtgebiet. Anschlußstellen in Zieverich und Thorr.
1997 Bergheim wird Große kreisangehörige Stadt. Mit über 60.000 Einwohnern ist Bergheim die größte Kommune des Rhein-Erft-Kreises und eines der am schnellsten wachsenden wirtschaftlichen Zentren

quelle: www.bergheim.de

Bergheim – eine Stadt mit Tradition

Bergheim wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1028 erwähnt, in welcher Hezelin, der Bruder des Pfalzgrafen Ezzo, die ihm gehörige Grundherrschaft Bergheim, die ehemals aus Königsgut stammte, an die Abtei Kornelimünster verschenkte.
Die Abtei an der Inde verblieb bis zum Ende des Alten Reiches im Besitz der Grundherrschaft von Bergheimerdorf, zu welcher die meisten Orte der heutigen Stadt gehörten.
Die der Abtei Kornelimünster als Grundherrin gehörende Pfarrkirche
St. Remigius zu Bergheimerdorf wurde 1175 durch den Kölner Erzbischof Philipp von Heinsberg geweiht. Von diesem Bau haben sich noch das Querschiff, der Chor mit weiter, halbrunder Apsis und die beiden grazilen Flankentürme erhalten.
St. Remigius gilt nach der Abtei Brauweiler als der bedeutendste romanische Kirchenbau im Rhein-Erft-Kreis. Die Pfarrkirche war im Mittelalter Hauptort der gleichnamigen Christianität, zu welcher um 1300 bereits 87 Kirchen gehörten.
Die Gerichtsbarkeit (Vogtei) über die Bergheimer Grundherrschaft übten seit dem Beginn des 13. Jahrhunderts die Grafen von Jülich aus. Die Grafen von Jülich erbauten hier eine Burg mit einer Burgsiedlung, aus welcher sich später die Stadt Bergheim entwickelte. Bergheim erhielt wohl um 1300 Stadtrechte. Im Jahr 1312 wird es erstmals als Stadt erwähnt. Bis 1335 blieb Bergheim Sitz einer Nebenlinie des Jülicher Grafenhauses. Nach dem Tod des letzten Herrn von Bergheim wurde es Sitz eines gleichnamigen Amtes im Herzogtum Jülich. Der Amtsbezirk reichte von Dormagen im Norden bis Wesseling im Süden. Die Stadt Bergheim war im Mittelalter von zwei Stadttoren und einer rechteckigen Mauer gesichert. Von der Befestigung sind noch heute das Aachener Tor sowie große Teile der Umwehrung mit Türmen erhalten.
Im Mittelalter war Bergheim Zoll- und Münzstätte der Herzöge von Jülich sowie Marktort. Auch ließen sich hier jüdische und lombardische Kaufleute nieder. Einheimische Fernhandelskaufleute, welche die großen rheinischen und niederländischen Messen besuchten, waren vor allem im Waid- und Tuchhandel tätig.
1542 wurde die Stadt in Folge der kriegerischen Wirren zwischen dem Landesherrn sowie Kaiser Karl V. weitgehend zerstört. Die alte Bedeutung konnte Bergheim seither bis zum 19. Jahrhundert nicht wieder erlangen. Nach dem Ende des alten Reiches und dem Übergang an Frankreich wurde Bergheim Hauptort des gleichnamigen Kantons, nach der Besitzergreifung durch Preußen 1816 Kreisstadt. Bergheim setzte damit seine Tradition fort, übergeordnetes Verwaltungszentrum zu sein. Der abermalige Aufschwung der Stadt begann mit der Industrialisierung in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts. Besonders die Braunkohlengruben in der Nähe der Stadt sowie der Anschluss an das rheinische Eisenbahnnetz trugen in erheblichem Maße zur städtischen Entwicklung bei. Bereits 1935 arbeiteten mehr Menschen in den großen Industriebetrieben – wie Braunkohle- und Chemiewerken – als in der Landwirtschaft und in den sonstigen Gewerben. Im Zweiten Weltkrieg hatte Bergheim durch Bombardierungen der Alliierten und durch die Kampfhandlungen anlässlich der Besetzung im März 1945 stark zu leiden. Insgesamt wurden 4,2 % der Wohnhäuser total zerstört, 11,8 % schwer und 37,6 % leicht beschädigt. Nach Ende des Krieges nahm Bergheim über 5000 Flüchtlinge aus den Ostgebieten auf, welche die konfessionelle sowie soziale Zusammensetzung der einheimischen Bevölkerung in bis dahin nicht gekanntem Ausmaße veränderten. Durch die Bildung des Amtes Bergheim aus dem Zusammenschluss der Ämter Bergheim und Paffendorf sowie der Gemeinde Hüchelhoven noch im Jahr 1937 wurde die verwaltungsmäßige Voraussetzung für das in den Nachkriegsjahrzehnten starke Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum gelegt. Von 1945 bis heute stieg die Einwohnerzahl um mehr als das Dreifache. Seit der kommunalen Neugliederung 1975 besteht Bergheim aus 15 Stadtteilen, ist Sitz des Rhein-Erft-Kreises, zahlreicher Verwaltungen und ist mit über 63.000 Einwohnern neben Kerpen die bevölkerungsreichste Kommune im Rhein-Erft-Kreis und eines der am schnellsten wachsenden wirtschaftlichen Zentren.

Quelle: www.bergheim.de

Seniorenportal Bergheim

Aktiv unter neuem Namen

Das Fachforum Seniorenarbeit” heißt jetzt „Seniorenportal Bergheim“.
Der neue Name lädt alle zum Mitmachen ein, die sich mit dem Thema Älterwerden in  Bergheim beschäftigen. 
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Ende Mai im Garten…

Die Luft ist klar…, Tief Luft holen…, Natur bewundern!

Und ein schönes Tischgesteck gebastelt!

 

Klicken in das Bild, Galerie öffnet sich!

Astro Tipp

Heute Samstag 30.5.2015 11 Uhr, ist der Mond in Skorpion gelaufen.
Für “Alle” bringt diese Energie in den nächsten zwei Tage: Tiefgang und Leidenschaft. Nehmen sie nicht alles so streng unter die Lupe! Skorpion-Menschen haben zwei mühevolle Jahre hinter sich, doch in den nächsten zwei Tagen sind sie gefragt.
Auch Jungfrauen, Krebse, Steinböcke und Fische reagieren positiv auf diese Energie. Stiere fühlen sich herausgefordert! Für Wassermänner und Löwen könnten Missstimmungen auftreten.

von M. Dreyer

Damals als es noch “Sommer” gab…

Ja sicher gab es auch in den letzten Jahren immer mal wieder „ einen Sommer” oder sommerliche Tage. Doch in meiner Erinnerung waren die Sommer früher schöner.

Ich bin Jahrgang 48 ,und wohne am Rhein. Früher fuhren wir oft an die Nordsee in Sommerurlaub. Bilder von damals zeigen mich am Nordseestrand bei hellem Sonnenschein. Ich erinnere mich noch, dass meine Mutter uns Kindern oft einen große Wanne mit Wasser auf den Balkon stellte.
Direkt nach der Schule setzten wir uns rein und die Planscherei ging los.
Die Nachbarn unter uns fanden das nicht so gut wenn wir vor Freude mit Wasser spritzten. Und laut waren wir ja auch…

An manchen Wochenenden machte meiner Mutter Frikadellen und Kartoffelsalat. Sie gab alles in die große Milchkanne. Teller, Besteck und Getränke kamen in einen Korb und es ging los ins Strandbad am Rhein.
Wir hatten schon großen Spaß wenn wir mit dem kleinen Boot auf die Insel fuhren.
Ich kann mich an wunderschöne Zeiten im Strandbad erinnern.
Auch an die alten Holzbuden mit den Umkleidekabinen. Wie schön war es wenn Mutter das Essen auspackte. Nie wieder schmeckte der Kartoffelsalat so gut wie damals auf der Decke.

Gespannt warteten wir darauf wenn der Eismann kam. Schon von weitem hörten wir ihn wenn er rief:“ Eis am Stiel, Eis am Stiel“. So schnell wir konnten rannten wir zu ihm. Ich sehe ihn jetzt noch direkt vor mir, mit der weißen Jacke, dem weißen Käppie und das Eis in seinem Bauchladen.

Als wir größer waren da gab es das Strandbad am Rhein nicht mehr. Doch in der Stadt wurde ein neues Schwimmbad gebaut. So konnten wir in das neue Freibad. Dort lernte ich schwimmen und vom Drei – Meter Brett springen. Was war ich so stolz als ich das konnte. Wir hatten viel Spaß damals, obwohl es nur eine einfache Rutsche gab. So hohe und steile Riesenrutschen die gab es noch nicht. Es gab auch noch keinen Strömungskanal. Und trotzdem war es schön. Es gab so vieles nicht, was heute ganz wichtig ist um in der Freizeit keine Langweile aufkommen zu lassen. Langeweile kannten wir nicht. Wir Kinder waren immer beschäftigt.

Wenn dann mal gerade kein Schwimmbadwetter war dann spielten wie auf der Straße. Gerne spielten wir Klicker ( Murmeln). Rings um die Bäume gruben wir die Klickerlöcher. Schnipsen mit den Fingern war erlaubt, schieben war streng verboten.

Auch das Laufen mit Rollschuhen machte Spaß. Da die Rollschuhe zu meiner Zeit noch Räder aus Eisen hatten machte das einen höllischen Lärm.

Und mehr als einmal schimpfte deshalb die Nachbarin mit mir.
Ja die Zeit war schön.

Als meine Kinder klein waren gab es manchmal auch noch schöne Sommer. Natürlich stellte ich ihnen an heißen Tagen das Planschbecken im Garten auf. Als sie größer waren gingen sie auch ins Freibad. Doch irgendwann gab es nicht mehr so viel Sommer. Oder meine ich das nur?

Inzwischen habe ich Enkelkinder die gerne draußen spielen. Wenn das Wetter schlecht ist und wir nicht ins Freibad können, dann gehen wir mit ihnen in die Indoorspielhalle. Da ist immer der Teufel los!

Wie gerne würde ich den Kindern noch mal das Strandbad auf der Insel zeigen. Denn auf der Insel gibt es immer noch einen Bereich mit natürlichem Sandstrand. Nur das Strandbad das wir als Kinder kannten das gibt es nicht mehr. Wenn es mal wieder einen schönen Sommertag gibt, dann fahre ich mit den Kindern auf die Insel. Wann wird es wieder richtig Sommer, ein Sommer wie er früher einmal war. So sang Rudi Carell einmal…

Autorin bekannt, möchte aber nicht genannt werden!

Lokale Allianz in der Stadtbibliothek

Bergheimer Demenz-Netzwerk startet durch                      

Seit der Gründung der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz im November 2014 arbeiten zahlreiche Akteure und Initiativen in Bergheim daran, die Situation für Betroffene und Angehörige zu verbessern und das Tabu um die Krankheit zu brechen. Unter dem Dach der Stadtbibliothek trifft sich das Netzwerk aus Fachleuten und freiwillig Engagierten regelmäßig, um gemeinsame Aktionen und gezielte Hilfsangebote zu planen. Vorläufiger Höhepunkt soll der Welt-Alzheimer-Tag am 21. September werden.

Werner Wieczorek, Leiter der Stadtbibliothek, ist stolz auf das bisher Erreichte: So wird der umfangreiche Büchertisch mit unterschiedlichen Medien zum Thema Demenz und Alzheimer stark nachgefragt. Ausgeliehen werden können Ratgeber, Kochbücher, Romane, Bilderbücher, Filme, Hörbücher, aber auch fünf eigens angeschaffte „Erinnerungskoffer“ mit Alltagsgegenständen. Diese Materialien sind ein idealer Türöffner für Gespräche und kurbeln das Gedächtnis an. Ziel der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz ist es, die bestehenden Angebote besser zu vernetzen und bekannter zu machen. Bisher arbeiteten die einzelnen Akteure und Initiativen weitgehend unabhängig voneinander. Das will dass vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Programm jetzt ändern und setzt auf Kooperationen und Erfahrungsaustausch unter der Federführung der Stadt Bergheim. Das Online-Portal „Fachforum Seniorenarbeit“ dient der Lokalen Allianz dabei als virtueller Treffpunkt und bringt Informationen und Veranstaltungen der breiten Öffentlichkeit näher.

Wider das Vergessen

Extrem gut kommen bei den Betroffenen Singen und Tanzen an, weiß Musiktherapeutin und Gedächtnistrainerin Judith Schmidt. Wie viel Freude beispielsweise eine einfache Quetschkommode bereiten kann, hat man gerade auch im DRK-Heim in der Zeppelinstraße ausprobiert. Während manche der neuen Angebote, wie die „Herzenssprechstunde“ der Bergheimer Alzheimer Gesellschaft gut angelaufen sind, kämpfen weitere offene Angebote wie die aktuelle Programmreihe „Erzähl doch mal“ mit Literaturexpertin Claudia Bambach oder der Gesprächskreis für Pflegende Angehörige im Anton-Heinen-Haus um Zulauf. Eine Schreibwerkstatt oder Vorlesegeschichten wären zusätzliche Möglichkeiten, Betroffene zu erreichen.

Ein Problem ist, dass sich in Bergheim viele Akteure und freiwillig Engagierte tummeln, die einzelnen Stadtteile aber noch unterversorgt sind. Da gerade ältere Menschen in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, müssen hier Alternativen her. Eine gute Lösung ist der Mobile Beratungsbus des Rhein-Erft-Kreises, der die einzelnen Orte anfährt und kostenlose Beratungsgespräche anbietet. Als perfekte Ergänzung dazu hat sich die neue „Herzenssprechstunde“ der Alzheimer Gesellschaft in der Stadtbibliothek etabliert, die zur Feierabendzeit als Ansprechpartner bereit steht. Das „EFI-Team“ der Stadt Bergheim sieht seine Aufgabe vor allem darin, freiwillig Engagierte für einzelne Projekte zu begeistern.

Gewünscht wurde auch ein besserer Kontakt zu ausländischen Mitbürgern, ein Thema, das der Bergheimer Integrationsbeauftragten Karin Neugebauer besonders am Herzen liegt. Sie will aktiv mithelfen, Brücken zu bauen und Kontakte zu knüpfen. „Wichtig ist, dass nicht jede Seite abwartet, sondern offen aufeinander zugeht“, sagt sie.

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Veranstaltungen:

13.6.2015
Fachtag „Gewalt in der Pflege“, Kreishaus

17.9.2015
Fachtagung Demenznetzwerk Rhein-Erft-Kreis mit Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW im Bergheimer Kreishaus

21.9.2015
Aktion zum Welt-Alzheimertag

14.4.2016
Ausstellungseröffnung zum Thema „Demenz“ in der Stadtbibliothek

15.4.-24.04.2016
3. Demenzwoche im Rhein-Erftkreis „Demenz darf kein Tabu sein“

31.08.2016
Abschlussveranstaltung Lokale Allianz für Menschen mit Demenz

Aktuelle Termine, Infos und Aktionen unter: www.unser-quartier.de/stadt-bergheim

 

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Senior Experten Service (SES) Ehrenamtliche gesucht

Beistand für Auszubildende

Etwa jeder vierte Auszubildende in Deutschland löst seinen Vertrag vorzeitig auf. Nur jeder zweite setzt die Ausbildung in einem anderen Betrieb oder anderen Beruf fort. Folgen für den Einzelnen sind bei fehlendem Abschluss in der Regel schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt, ein niedriger Verdienst oder langfristige Arbeitslosigkeit. Auch für die Betriebe ist eine abgebrochene Ausbildung ein Verlust. Das muss nicht sein: Dank der Initiative VerA haben inzwischen 5.000 junge Menschen, die im Betrieb oder in der Berufsschule auf Schwierigkeiten haben, Unterstützung gefunden. Der Senior-Experten-Service (SES) in Bonn hilft seit Ende 2008 Auszubildenden in ganz Deutschland und sucht bundesweit Ehrenamtliche, die den jungen Menschen beistehen. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Ehrenamtliche gesucht

Durch VerA sollen jährlich 3.000 junge Menschen gestärkt werden, damit sie ihre Ausbildung erfolgreich abschließen können. Die Auszubildenden werden individuell von Ehrenamtlichen begleitet, die der Senior Experten Service (SES) vermittelt. Über 80 % der Begleitungen verlaufen erfolgreich und sind somit ein wichtiges Fundament für die berufliche Zukunft. „Zuhören ist sehr wichtig”, erklärt z.B. eine Begleiterin aus Bonn. Weitere Erfolgsfaktoren sind eine vertrauensvolle 1-zu-1-Betreuung, das große Engagement der Ehrenamtlichen sowie deren Berufs- und Lebenserfahrungen. Da jedem Auszubildenden ein Senior Experte zur Seite steht, kann auf individuelle Bedürfnisse eingegangen werden.

Hilfe bei Prüfungen und bei Mobbing

Am häufigsten nachgefragt ist Hilfe bei Fachtheorie und Prüfungen; wichtig sind auch die Förderung sozialer und sprachlicher Kompetenzen sowie Hilfe bei Mobbing, der Suche nach einem Ausbildungsplatz, finanziellen oder privaten Problemen.

Kontakt: Interessierte können sich über das Kontaktformular auf www.vera.ses-bonn.de für eine Ausbildungsbegleitung anmelden oder unverbindlich Informationen anfordern. Wer sich engagieren möchte, kann sich per E-Mail über vera@ses-bonn.de sowie telefonisch über 0228 / 260 90-40 an das VerA-Team wenden.

von Andrea Floß

Ideenwettbewerb Wohnen im Alter

Mehrgenerationenhäuser, bezahlbare Mietpreise – das Thema ‚Wohnen im Alter‘ ist vielschichtig. Unter dem Motto „Jeder will alt werden, keiner will alt wohnen!“ suchen die Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Kubus360 GmbH Ideen rund ums Thema „Wohnen in einer alternden Gesellschaft“. Bürgerinnen und Bürger können auf der Website www.innovationskraftwerk.de Vorschläge einreichen.

Nach Ende der Frist wählt eine Jury die besten Vorschläge aus.

Deutschland – Land der Ideen

Deutschland – Land der Ideen“ ist die gemeinsame Standort-Initiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, vertreten durch den Bundesverband der Deutschen Industrie. Ihr Ziel ist es, die Innovationskraft, Kreativität und Ideenvielfalt Deutschlands im In- und Ausland sichtbar zu machen.

Es gibt etwas zu gewinnen!

Der Ideenwettbewerb ist gestartet. Bis zum 2. Juli 2015 kann die gesamte Bevölkerung Ideen abgeben, die Antworten auf die Frage liefern, wie lebenswertes und bezahlbares Wohnen in einer alternden Gesellschaft aussehen kann. Die besten Einreichungen werden mit 5.000 Euro prämiert. Zudem stiftet die KUBUS360 GmbH einen mit 1.500 Euro dotierten Sonderpreis für eine besonders nachhaltige Idee im Bereich “Planen und Bauen”.

 von Andrea Floß

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