Zeitzeugeninterview – Hausarbeit

Heimabende der Hitlerjugend

Liebe Leserinnen und Leser,

ich bin Studentin der Kulturwissenschaften an der FernUniversität in Hagen. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Hausarbeit in Geschichte zum Thema „Heimabende in der Hitlerjugend am Beispiel zweier Mülheimer Zeitzeugen“ habe ich zwei Zeitzeugen interviewt und diese Interviews dann als Beispiele in die Hausarbeit eingebaut.

Gruppenfoto
Zeitzeugentreffen

Im Juni kam ich das erste Mal zum Zeitzeugentreffen. Die vorherige Organisation durch Frau Reuß und Herrn Zabelberg hat wunderbar funktioniert, beide waren sehr freundlich und hilfsbereit mir gegenüber. Bei dem ersten Treffen habe ich einige der Zeitzeugen kennengelernt, mich und mein Anliegen vorgestellt und anschließend haben die Zeitzeugen von einigen ihrer Erinnerungen aus ihrer Kindheit/Jugend erzählt. Dabei lag der Schwerpunkt bei jedem woanders. Insgesamt war es sehr spannend, den Lebensberichten zuzuhören!

Hildegard Hammer im Juli 2017

Nach diesem Treffen musste ich zunächst viele Informationen verarbeiten, habe mich dann jedoch für zwei Zeitzeugen entschieden, die damals bei den Jungmädeln bzw. dem Deutschen Jungvolk waren. Vor dem nächsten Zeitzeugentreffen schickte ich beiden einen Fragebogen zu, damit sie sich vorbereiten konnten, und beim Interview wurden dann die Fragen gestellt. Die Gespräche habe ich aufgezeichnet, da im Laufe des Gespräches viele Informationen zutage treten, die man zunächst einmal verarbeiten und sich immer wieder anhören muss, da man Details schnell aus den Augen verlieren kann.

Die Forschungsfrage der Hausarbeit lautete dann, inwiefern Zeitzeugeninterviews Auskunft über Heimabende im allgemeinen bzw. individuell geben.

Herr Horst Heckmann
Horst Heckmann
im März 2015

Nach Abgabe der Hausarbeit habe ich diese an die beiden Zeitzeugen geschickt, denen sie gut gefallen hat. Darüber habe ich mich sehr gefreut! Auch mit der Note, die ich für die Hausarbeit erhalten habe, bin ich sehr zufrieden.

Zum Schluss möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei allen bedanken, die diese Interviews und die Hausarbeit erst ermöglicht haben. Außerdem möchte ich betonen, wie wichtig Zeitzeugeninterviews nicht nur für die heutige Oral-History-Forschung sind – auch für uns als nachfolgende Generation sollte es wichtig sein, Erinnerungen unserer Väter und Mütter, Großmütter und Großväter wertzuschätzen, sie aufzuzeichnen und aufzubewahren, denn sie sind ein wichtiges Erbe. Dafür müssen wir uns aber auch die Zeit nehmen genau zuzuhören.

Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich die Mülheimer Zeitzeugen kennenlernen durfte und sie ihre Erinnerungen mit mir geteilt haben!

Vielen Dank dafür!

S. K.

Juni 2017
Letzte Artikel von Brigitte Reuß (Alle anzeigen)

Schreiben Sie einen Kommentar