Albert-Einstein-Gymnasium

Rumeln-Kaldenhausen

08.07.2019 von 9:30 Uhr bis 10:45 Uhr

Zwei Jahrgangsstufen der neunten Klasse mit insgesamt 55-60 Schüler

In ihrem Vortrag schilderte Frau Storks die Lebensverhältnisse in ihrer Jugend während der Kriegszeit, indem sie auf die Beschränkungen in der Beschaffung alle benötigten Wirtschaftsgüter allgemein und ihrer Familie im Besonderen hinwies. Dazu fehlten nicht die Beeinträchtigungen durch Luftangriffe und die damit verbundenen Schrecken und nächtlichen Schlafunterbrechungen.

Ich hatte mir im Vorwege bei einem Anruf des Geschichtslehrers einen Overheadprojektor erbeten, über den ich mit entsprechend vorbereiteten Folien meinen Vortrag über die Bombardierungen unserer Heimatstadt Duisburg anreichern konnte. Ich hatte gemäß den Themenwünschen des Lehrers also vom Bombenkrieg berichtet, ferner von unserer Evakuierung im Januar 1945 in die Niederlausitz, der abenteuerliche Flucht von dort über Berlin nach Schleswig-Holstein, wo unsere älteste Schwester bei der Kriegsmarine dienstverpflichtet und stationiert war. Hier fühlte sich unsere Teilfamilie, bestehend aus meiner Mutter, meinen zwei Schwestern und mir, vor den Schrecken des noch andauernden Krieges und dem Zugriff der russischen Streitmacht sicher.

Frau Storks brachte abgewogene Lebensmittel mit und konnte entsprechend den daran anhaftenden Lebensmittelkarten die ausgewiesenen Mengenzuteilungen in kleinen Klarsichtspackungen vorlegen. Eine interessierte Gruppe schaute sich zum Abschluss der Zeitzeugen-Vorträge diese Sammlung an, und Frau Storks erklärte die dazu passenden Zusammenhänge. Es folgten noch einige Fragen aus der Zuhörerschaft, und wir gewannen den Eindruck, dass unser Auftritt als Zeitzeugen jener Phase recht positiv aufgenommen worden war.

Hier geht es zum Bericht der Schule über diesen Zeitzeugeneinsatz: Zeitzeugen erzählen über die Nachkriegszeit

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