Martin Luther zur Pest

Luther schrieb 1527 an Johann Hess, als die Pest in Wittenberg ausbrach:

„Wenn Gott tödliche Seuchen schickt, will ich Gott bitten, gnädig zu sein und der Seuche zu wehren. Dann will ich das Haus räuchern und lüften, Arznei geben und nehmen, Orte meiden, wo man mich nicht braucht, damit ich nicht andere vergifte und anstecke und ihnen durch meine Nachlässigkeit eine Ursache zum Tode werde. Wenn mein Nächster mich aber braucht, so will ich weder Ort noch Person meiden, sondern frei zu ihm gehen und helfen. Siehe, das ist ein gottesfürchtiger Glaube, der nicht tollkühn und dumm und dreist ist und Gott nicht versucht.“ (Luthers Werke Band 5, Seite 334f.)

Lesen Sie unter diesem Link (Quelle) weiter, was er noch gesagt hat.

Auch nach 500 Jahren ist dem nichts mehr hinzuzufügen.

Konzertmitschnitt Collegium Vocale vom 06.12.2014
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1 Gedanke zu „Martin Luther zur Pest“

  1. Hallo ihr Lieben Zeitzeugen, ich bin heute zum ersten Mal auf euch gestoßen. Unsere moerser Web-Seite: „www.senioren-in-moers.de“ machte auf euren Adventskalender aufmerksam.
    Da wurde ich natürlich neugierig.
    Der Bericht von Frau Reuß ist beeindruckend! Auch die Projekte mit den Schulen. Super!
    Ich werde im Advent sicher öfter in euren Kalender gucken. Danke.
    Angelika Büttner, 71 Jahre, Rentnerin, ehrenamtlich im Rahmen einer Begegnungsstätte aktiv
    (leider durch Lockdown ausgebremst)

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