Gesamtschule Mülheim-Saarn

15.01.2019, Jg. 11, Geschichtskurs Da meine Mitstreiterin leider krankheitsbedingt ausfiel,  hatte ich 1,5 Stunden Zeit, aus meiner Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus zu erzählen. Meine Erzählungen habe ich mit vielen, zum Teil nicht sehr schönen Bildern, die ich zu Demonstrationszwecken durch die Reihen der insgesamt 24 Schüler einer elften Klasse laufen ließ, begleitet. Meine Zuhörerinnen und Zuhörer hatten sich schon …

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Schalker Gymnasium

Gelsenkirchen, 17. Juli 2018 Wir wurden von den Lehrkräften gefragt, ob die Schüler uns fotografieren dürften, wozu wir unser Einverständnis gaben. Ich berichtete von meiner Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus. Wie leicht war es doch, uns und unsere Eltern für etwas zu begeistern, was in einem Fiasko 1945 endete. Wir waren ja, der täglichen damaligen Propaganda ausgesetzt, stolz, unsere Uniformen …

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Gesamtschule Mülheim-Saarn

Thema: Erziehung im NS-Staat Geschichtskurs, 09. Januar 2017 Auch diesmal kamen wir wieder zu zweit in die Klasse. Nach freundlicher Begrüßung der ca. 10 Abiturienten und ihres Geschichtslehrers forderten wir die jungen Leute auf, uns jederzeit zu unterbrechen, wenn Fragen anstehen. Davon wurde auch reger Gebrauch gemacht. Ich persönlich berichtete über die Erziehung im Dritten Reich so wie ich sie …

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Nahrung vor, während und nach dem Krieg

Bevor man essen oder trinken kann, muss man erst mal einkaufen. Der Einkauf damals – in meiner Kinder- und Jugendzeit – unterschied sich wesentlich vom heutigen Einkauf. Einkaufszentren mit Selbstbedienung und Scannerkassen kannte man zur damaliger Zeit nicht. Es gab nur die sogenannten Tante-Emma-Läden. In jedem Stadtteil gab es Dutzende dieser Läden, und alle hatten ihre Stammkundschaft. Das war auch wichtig, …

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Leibniz Gymnasium, Dortmund

LK Geschichte, 30. November 2015 Kriegsende und Nachkriegszeit Wir waren eingeladen, dem Geschichtleistungskurs über unsere Zeit vom Kriegsende bis zur unmittelbaren Nachkriegszeit zu berichten. Nach einem herzlichen Empfang berichteten wir den zukünftigen Abiturienten über die besagte Zeit, die voller Entbehrungen und Not geprägt war. Uns wurde viel Aufmerksamkeit zuteil, und es wurden auch viele Fragen gestellt, die wir hoffentlich zu aller Zufriedenheit …

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Fachseminar für Altenpflege der AWO

Oberhausen, 01. Juni 2015 Kriegsfolgen für die Generation der Kriegskinder Wir waren am 1. Juni 2015 vom AWO Bildungszentrum Oberhausen eingeladen zum Vortrag über unsere Lehrzeit kurz nach dem Weltkrieg. Nach einem herzlichen Empfang durch Lehrkraft und Auszubildende berichtete ich von meiner Lehrzeit vom 1.4.1946 bis zum 31.3.1949 und  anschließend vom weiteren Berufsleben. Uns wurde aufmerksam zugehört und am Ende …

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Flucht aus der Tschechoslowakei

Bei unserer Flucht aus der Tschechoslowakei, Anfang April 1945, befanden wir uns eines Tages auf der Etappe von Waldmünchen nach Kamen in der Oberpfalz. Plötzlich sahen wir die ersten Toten. Männer im blau- und weißgestreiften Anzügen im Straßengraben. Wir glaubten, es handelt sich um Gefängnisinsassen, die von Tieffliegern beschossen wurden. Es waren aber nicht einige wenige, sondern im Laufe des Weges waren es Hunderte. Auf einer Anhöhe angekommen, sahen wir aus einiger Entfernung eine endlose Kolonne dieser bedauernswerten Menschen. Wir erreichten einen Ort Namens Neukirchen-Balbini. Wir übernachteten im Saal eines Gasthofes. Müde und hungrig, wir hatten nichts zu essen, schliefen auf Stroh und wurden morgens durch großen Lärm und Kettengerassel geweckt. Die Amerikaner waren da. Der Krieg war zu Ende. Wir waren sehr geschockt, hatten wir noch immer an den Endsieg durch irgendwelche Wunderwaffen geglaubt. 

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Geschwister-Scholl-Gymnasium

Düsseldorf, 17. März 2015, Oberstufe, Aula Abendveranstaltung: Zeitzeugengespräche Am 17. März 2015 waren wir eingeladen, um Schülern und Lehrerkräften des Gymnasiums aus unserer Kinder- und Jugendzeit während des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit zu berichten. Wir wurden herzlich und zuvorkommend begrüßt. Es hatten sich etwa 60 Personen eingefunden. Abiturienten hatten den Abend organisiert: Zwei Moderatoren leiteten die Veranstaltung mit Bravour. Wir …

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