Berufsleben

Einige Monate, bevor ich meine mittlere Reife erreicht hätte, verließ mich die Lust weiterhin eine Schule zu besuchen. Alle Freundinnen um mich herum verdienten bereits ihr Geld, nur ich nicht. Zwar war das nicht im Sinne meiner Mutter, aber mein Vater erkannte rasch, dass da nichts zu machen war.  Ich muss dazu sagen, ich begann im Vorfeld nur noch 5en …

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Vorratshaltung und Einkauf in der Wirtschaftswunderzeit

Wenn wir heute durch einen Supermarkt gehen, gibt es alles an Nahrungsmitteln in großer Auswahl und diversen Packungsgrößen, was man sich nur vorstellen kann. Die Vielfalt der Angebote ist oft irritierend, sodaß einem die Auswahl eines Produktes nicht leicht fällt. Das war aber nicht immer so. Es gab weder einen Kühlschrank noch wurden zur damaligen Zeit Gemüse und Obst an …

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(Taschen)-Geld

Taschengeld konnten meine Eltern mir nicht regelmäßig geben, das war damals nicht üblich und bei uns auch finanziell nicht möglich und noch in keinem Gesetz festgeschrieben. Sparen Schon als kleines Kind habe ich gerne das bißchen Geld, welches ich manchmal geschenkt bekam, gespart. Meine Spardose war ein kleiner gelber Briefkasten, den mein Vater bei der Post erworben hatte. Als ich …

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Feste und Feierlichkeiten

Heute im Zeitalter der Digitalisierung ist es nur schwer vorstellbar, wie Verabredungen zu Besuchen ohne Telefon, Handy, WhatsApp oder E-Mail möglich waren. Dennoch wurden Freundschaften und Nachbarschaften regelmäßig gepflegt, und auch die Verwandten kamen dabei nicht zu kurz. Besuche in den 1950er Jahren Es war üblich, dass die engsten Freunde und Verwandten zum Geburtstag ohne jede Form der Einladung erschienen, …

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Schulzeit

Wie schon erwähnt, wohnten wir genau an einer Grenzlinie zwischen Oberhausen und Mülheim an der Ruhr, meine Großeltern auf Oberhausener Seite, meine Eltern auf der Mülheimer Seite. Den Mülheimer Teil des großen Grundstücks, das meinem Großvater gehörte, kauften meine Eltern ihm ja ab. In unserer Straße standen weitere 5 Häuser auf der Mülheimer Seite, im angrenzenden Teil von Oberhausen waren …

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Kindheit

Mein Leben fing eigentlich ziemlich turbulent an, denn zwei Tage nach meiner Geburt am 06.10.1949 in Oberhausen passierte das für Eltern Unvorstellbare: Ich wurde im Krankenhaus vertauscht. Die Beharrlichkeit meiner Mutter gegenüber Schwestern und Ärzten führte dazu, dass ich bald wieder bei meinen leiblichen Eltern landete. Das andere Mädel lernte ich später mal kennen, wir wohnten nicht weit auseinander. Bei …

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Wohnen im Nachkriegsdeutschland

Einen Krieg habe ich nicht erleben müssen, worüber ich sehr dankbar bin. Unser Leben verlief im Grunde genommen so, wie es nach dem Krieg überall halt war: bescheiden. Und meine Eltern waren damit beschäftigt, uns ein angenehmes Zuhause zu schaffen. Allerdings begleiteten mich die Folgen des 2. Weltkrieges und auch wegen der Kriegsbeschädigung meines Vater in meiner Kindheit und Jugend …

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Leben mit einem Kriegsversehrten

Für mich war es nie eine Befremdung, meinen Vater mit den Folgen seiner Verwundungen wahrzunehmen. Ich habe akzeptiert, dass mein Vater anders aussieht als andere Männer, schließlich bin ich ja mit ihm aufgewachsen. In der Schule war ich die einzige, die einen Vater hatte, an dem man wirklich die Folgen des Krieges so offensichtlich sehen konnte, denn er konnte an …

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