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Schaffneransagen auf der Straßenbahnlinie 18

Die Straßenbahnen wurden von einem sog. Schaffner betreut, der Fahrkarten verkaufte, mit einer Zange „knipste“ (entwertete), für Ordnung sorgte und die Haltestellen ausrief. Die Straßenbahnlinie 18 führte vom Hbf Essen bis Mülheim Stadtmitte. Die Bahn war während des Berufsverkehrs und Schulbetriebes stark frequentiert, zumal an der Strecke alle Mülheimer Zechen, wie Humboldt, Rosenblumendelle und Wiesche, lagen. Im Allgemeinen herrschte in den …

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Kolonialwarengeschäft, Brotsuppe und Porridge

Ich spreche jetzt von der Zeit 1935 ungefähr. Gewohnt habe ich seinerzeit in Beuten, Oberschlesien. Wir wohnten am Stadtrand und hatten da ein Kolonialwarengeschäft, wo aber die Lebensmittel, Mehl, Zucker usw., nicht voreingepackt waren, sondern wenn man kam, wurde eingepackt. Es war alles doch sehr einfach, und das Angebot an Lebensmitteln war doch sehr knapp. Das Geld war den einzelnen …

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Nahrung vor, während und nach dem Krieg

Bevor man essen oder trinken kann, muss man erst mal einkaufen. Der Einkauf damals – in meiner Kinder- und Jugendzeit – unterschied sich wesentlich vom heutigen Einkauf. Einkaufszentren mit Selbstbedienung und Scannerkassen kannte man zur damaliger Zeit nicht. Es gab nur die sogenannten Tante-Emma-Läden. In jedem Stadtteil gab es Dutzende dieser Läden, und alle hatten ihre Stammkundschaft. Das war auch wichtig, …

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Das Dritte Reich entlässt seine Kinder

Ich heiße Christa Goller und wurde am 7. April 1938 in Essen geboren. Als die kriegerischen Auseinandersetzungen am 9. Mai 1945 beendet wurden, war ich gerade mal 7 Jahre alt. Da ich ständig erkältet war und Mandelentzündungen hatte, haben meine Eltern mich allerdings schon Januar 1944 zu Pflegeeltern aufs Land gebracht. So verbrachte ich also die Nachkriegszeit von Mai 1945 …

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Bombenangriffe auf Essen

Ich wurde am 7. April 1938 in Essen geboren und habe als kleines Kind die schlimmen Bombenangriffe auf Essen bis Januar 1944 erlebt. Als ich ca. 4/5 Jahre alt war (1942/1943) fing es mit dem Sirenengeheul an. Diese Geräusche konnte ich natürlich noch nicht einordnen und machten mich ängstlich. Die Bombenangriffe, die darauf folgten, habe ich zu Genüge erlebt. Am …

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Meine Kindheit und Zeit in der Hitlerjugend

Meine frühe Kindheit war nicht aufregend. Meine Eltern waren nicht reich, aber auch nicht arm. Wir lebten wie fast alle anderen Familien recht bescheiden. Es reichte, um satt zu werden, die Miete zu bezahlen und hin und wieder etwas Neues zum Anziehen zu kaufen. Ich freute mich Weihnachten über ein kleines Blechspielzeug und vielleicht noch über ein paar neue Schuhe, …

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Läuse und Kopftücher

Im Bunker namens Schlackenberg selbst war eine unerträgliche Enge, weil immer mehr ausgebombte Leute Unterschlupf suchten. Die sanitären Zustände wurden immer unerträglicher und es gab große Probleme. Es brachen dauernd schlimme Krankheiten aus. Wir Kinder und auch viele Erwachsene hatten sowieso schon Läuse in den Haaren. An diese Zeit kann ich mich gut erinnern, denn ich hatte lange Zöpfe, und …

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Anstehen für Wurstbrühe

Mitte Januar 1944 bekamen wir mit der Post ein Päckchen mit Lebensmitteln, welches mein Vater im November 1943 noch vor seinem Tod an uns abgeschickt hatte. Wir haben uns über die Lebensmittel sehr gefreut, aber ansonsten waren wir sehr traurig. Eines Morgens bin ich mit einem älteren Nachbarjungen Milch holen gegangen. Wir waren fast zu Hause angekommen, als plötzlich Tiefflieger auftauchten. …

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