Unsere erste Wohnung

Als wir, mein Mann und ich, im Mai 1973 heirateten, war unser Wunsch, eine   gemeinsame Wohnung zu beziehen, natürlich groß. Wir hatten ganz spezielle Vorstellungen darüber, wie unser Heim aussehen sollte. Aber es dauerte noch einige Zeit, bis wir uns unseren Traum erfüllen konnten. Mein Mann bewohnte, seit seiner Entlassung von der Bundeswehr, ein kleines, möbliertes Appartement in der …

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Einkaufen im Wandel der Zeit

Bei unszu Hause war es üblich, dass erst Dinge gekauft wurden, wenn man sie auch selber bezahlen konnte. Das Motto hieß: erst sparen, dann kaufen.  Es wurden keinerlei Einkäufe getätigt, die aus dem Neckermann – oder Quelle-Katalog waren. Diese Kataloge waren in den 1950er Jahren in aller Munde und eine Sensation, zumal dort eine Vielzahl von Gegenständen für den Haushalt …

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Wohn- und Lebensverhältnisse im Krieg

Auch sonst machte sich die Kriegszeit in steigendem Maße im privaten Familienleben bemerkbar. Zunächst aber bekamen wir gar nicht so besonders viel von diesem Krieg mit. Es ging ja eigentlich erst mal ganz harmlos los: Die ausgestellten Lebensmittelkarten regelten und rationierten die Versorgung der Bevölkerung. Die Behörde vermerkte für uns: Familienstand, Vater, Mutter, drei Kinder, also 5 Lebensmittelkarten. Sie waren …

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Wohnen: In guten wie in schweren Zeiten

Ich wurde 1934 als jüngstes und drittes Kind in Duisburg in einer bürgerlichen Familie geboren. Wir wohnten in einer 3-Zimmerwohnung in einem Wohnkomplex der Duisburger Wohnungsbau AG, einem vierstöckigen Haus mit 8 Familien. Die Gebäude waren im Jahre 1924 fertiggestellt worden. Unsere Wohnung lag im Erdgeschoss und umfasste eine geräumige Wohnküche, ein Elternschlafzimmer mit Außenbalkon, ein Kinderzimmer, ein Badezimmer mit …

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Wohnungsnot nach dem Krieg auch in Mülheim

Die Wohnungsnot  war nach dem Krieg wie in allen Städten  so auch in Mülheim unübersehbar. Ein beachtlicher Teil der Bevölkerung lebte in Notunterkünften. Die Wohnungsnot für breite Bevölkerungskreise wurde ständig verschärft durch die zurückkehrenden Evakuierten, die Kriegsheimkehrer und die Flüchtlinge. Ihrer wachsenden Zahl stand nur eine geringe Reparatur- und Neubautätigkeit an Wohnungen gegenüber. Materialien für den Hausbau waren äußerst knapp. Als …

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