Wirren und Folgen des 2. Weltkrieges

Wir schrieben das Jahr 1944, mitten im 2. Weltkrieg. Die Bombenangriffe auf Essen fielen in immer kürzeren Zeitabständen. Da brachten mich meine Eltern, weil ich ständig erkältet war und oft Mandelentzündungen hatte, zu Pflegeeltern nach Schoningen im Solling (Harz). In dem Dorf gab es Gott sei Dank kein Hin-und-her-Gezerre mehr zwischen Kinderbett, Bunker oder Luftschutzkeller. Meine Mutter sah ich allerdings nur noch für einige Tage im Monat Weiterlesen ...

Wegen der schlimmen Erfahrungen aus den Bombenangriffen auf unsere Heimatstadt Duisburg, insbesondere dem Dreifachangriff vom 14./15. Oktober 1944, der als schwerster Luftangriff, der jemals auf eine einzige Stadt bis dahin erfolgte, hatte sich unsere Mutter um eine Evakuierung in weniger luftgefährdete Gebiete bemüht. Meine älteste Schwester war dienstverpflichtet bei der Deutschen Kriegsmarine im heutigen Schleswig- Holstein, Weiterlesen ...

 

Während des 2. Weltkrieges, März 1944, brachten meine Eltern mich aus gesundheitlichen Gründen in den Solling im Harz zu Pflegeeltern. Zu dem Zeitpunkt war ich noch keine 6 Jahre alt. Nach den Sommerferien, ich glaube es war September 1944, wurde ich im Solling in einer Dorfschule eingeschult. Wir waren mit 8 Jahrgängen in einer Klasse. Vor uns stand ein 75-jähriger, längst pensionierter Lehrer und teilte uns mit, alle Lehrer Weiterlesen ...

 

Ja, dann wurden wir auf dem Deminium in Knechtekammern eingesperrt, und dann wurden einige verhört, wir haben das in den Nebenräumen gehört, viel Geschrei, Gestöhne. Ja, da wurden diejenigen geschlagen und misshandelt. Die wollten ja SS-Leute und Parteigenossen. Da haben wir so gedacht, jetzt bist du bald dran zum Verhör. Aber dazu kam es nicht, die haben uns runtergeführt wieder, in einen großen Pferdestall, der war ja leer, da wurden wir Weiterlesen ...

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