- Name, Vita, Link zur Homepage
- Ein Bürgerprojekt – Grevener für Greven
Frank Volz (Foto rechts)
Geboren 1953 in Greven
Frank Volz lebt seit 2013 in Greven, in der Bauerschaft Bockholt. Seit 1996 setzt er eigene Entwürfe für Skulpturen und Plastiken in seinem Atelier um.
LINK: https://www.bockholter-skulpturen.de
- Johannes Reisenberg (Foto links)
Geboren 1954 in Leisnig
Johannes Reisenberg hat im Ruhrgebiet (Bochum) gelebt, bevor er im Jahr 2013 nach Greven zog. Seine enge Verbindung zur neuen Heimatstadt spiegelt sich auch in seinen Regionalkrimis wider, in denen Greven regelmäßig zum Schauplatz mysteriöser Mordfälle wird.
- Ein Bürgerprojekt – Grevener für Greven
- Aussagen zum Kunstwerk
- “1856”
- Historischer Hintergrund der Skulptur
Mit dem Bau der Eisenbahn begann auch in Greven eine neue Zeitrechnung. Die Eröffnung der Bahnlinie von Münster über Greven nach Rheine im Jahr 1856 markierte den Beginn der industriellen Revolution in der Region. Neue Transportwege und moderne Logistikkonzepte revolutionierten den Güterfernverkehr und machten die traditionelle „Emspünte“ entbehrlich. Diese flachen Lastkähne, Sinnbild des Handels über die Ems bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, konnten dem wachsenden Konkurrenzdruck nicht standhalten. Der Bau der Pünten wurde schließlich in Greven eingestellt. Schon ein Jahr zuvor, 1855, hatte die Gründung der Grevener Baumwollspinnerei den ersten deutlichen Vorboten der Frühindustrialisierung gesetzt, ein Meilenstein auf dem Weg vom ländlich geprägten Ort zur industriell aufstrebenden Stadt.
Hier ein Text aus der WN vom 20.06.2025 - Schildtext
- „Diesen Karren, der durch die Welt rollt, hält kein Menschenarm mehr auf!“
Preußischer Kronprinz Friedrich Wilhelm IV
Am 23. Juni 1856 rollte die erste Eisenbahn durch Greven und beschleunigte die vorindustrielle Revolution. Neue Transportwege eröffneten neue Märkte und den Zugang zum Welthandel.
- Ergänzungen zum bisherigen Schildtext
Die Eisenbahnschienen symbolisieren die industrielle Revolution, die in Greven 1856 mit dem Anschluss an das Schienennetz eingeleitet wurde. Zunächst verlaufen sie ebenerdig – starr, träge und scheinbar unbeweglich. Doch bald nehmen sie an Dynamik auf und vermitteln ein Gefühl von Aufbruch, Freiheit und Weltoffenheit.
Das Schotterbett ist längsseits am Scheitelpunkt des Deichs eingelassen, und der Besucher hat das Gefühl, auf einem Bahndamm zu stehen. Dem Betrachter wird der Einfluss des globalen Handels und seine dramatischen Folgen vor Augen geführt. Einst bodenständige Handelswege werden durch den aufkommenden Luft- und Überseehandel ergänzt – und die Schienen beginnen, „abzuheben“. Regionale Anbieter stehen nun in Konkurrenz zu internationalen Wettbewerbern; neue Produktmärkte und Transportwege werden erschlossen. Der internationale Wettbewerb führt zu rasanten Veränderungen – vormals eingefahrene, unflexible Strukturen werden aufgebrochen. In welche Richtung entwickelt sich die Zukunft, wenn sich alles verändert? Die Schienen lösen sich vom Boden und eröffnen den Blick auf unbekannte Sphären. An der Spitze der Skulptur angekommen, öffnen sie sich himmelwärts – und nehmen die Erdkugel auf. Über internationale Transportkanäle ist Greven heute in den Welthandel eingebunden. Symbolisch steht dafür die blaue Weltkugel – getragen von den Schienen. - Technisches zum Werk: z.B. Höhe, Material, Gewicht
30 Meter Eisenbahnschienen
Weltkugel: Durchmesser 1,35 Meter, Material: glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK)
Höhe ca. 6,50 Meter
Gewicht ca. 2,00 Tonnen - Gefördert durch
- Fotos: Entstehung, Transport, Aufbau, evtl. Einweihung
Das Modell ..der große Schienenbieger Aufbau “1856” Absperrung für die Übergabe Übergabe am 21.06.2025 …die stolzen Künstler