30 Jahre Landesseniorenvertretung –
30 Jahre Teilhabe in der Praxis!

Gibt es einen guten Grund, sich in einer Seniorenvertretung zu engagieren? – „Einen?“, lautet da die spontane Reaktion der Vorsitzenden der Landesseniorenvertretung Gaby Schnell. „Denn“, so Gaby Schnell weiter, „auf diese Frage geben Seniorenvertreter und Seniorenvertreterinnen in 165 Kommunen Nordrhein-Westfalens eine deutlich positive Antwort! Und in Gelsenkirchen, dem Ort der diesjährigen Mitgliederversammlung, tun sie es sogar schon seit 40 Jahren!“ Und in der Tat, allen Widerständen und mancher, mehr oder weniger sachlichen Kritik zum Trotz haben sich  Seniorenvertretungen in 30 Jahren einen Platz in der Seniorenpolitik erarbeitet. Sie bilden heute unter dem Dach der Landesseniorenvertretung eine (ge)wichtige Stimme der Älteren!

Als vor über 30 Jahren in Soest der Dachverband kommunaler Seniorenvertretungen gegründet wurde, da gab es bereits den Wunsch und den Willen, in allen 396 Kommunen des Landes vertreten zu sein. Davon war die Landesseniorenvertretung allerdings zu dieser Zeit allein von ihrer Mitgliederanzahl noch weit entfernt. In der Gegenwart zeigt sich ein anderes Bild: Heute sind in über 40 Prozent der Kommunen Seniorenvertretungen für die Belange und Anliegen älterer Menschen aktiv. Für dieses Engagement fanden sich in den Kommunen nicht allein engagierte Ältere, sondern immer wieder unterstützende, hartnäckige und optimistische Menschen in den Verwaltungen, in der Politik und in der Öffentlichkeit.

Um die kommunalen Seniorenvertretungen zu unterstützen, bedurfte und bedarf es der öffentlichen Förderung. Diese wurde in 30 Jahren von allen Landesregierungen verlässlich gewährt und ermöglichte es so, die Mitglieder der Landesseniorenvertretung mit Information, Beratung und Begleitung sowie Qualifizierungsangeboten immer wieder zu stärken. „Für alle Unterstützung, Förderung und konstruktive Kritik haben wir anlässlich unseres 30-jährigen Bestehens zu danken.

Vor allem danken wir Menschen, die die Landesseniorenvertretung prägten und prägen sowie unterstütz(t)en und begleiten. Und stolz können wir auch sein auf das, was wir erreicht haben und bewirken. Und jetzt muss sie dann auch kommen, die Einbindung in die Gemeindeordnung, denn sonst verspielt die Politik die einzige Währung, die sie hat: Glaubwürdigkeit“.

Gaby Schnell
Vorsitzende der Landesseniorenvertretung NRW

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