Einfach tierisch unterhaltsam‘ ging es in der Villa Friedlinde am 06.02.25 zu, als Angelika Hansen (Lehrerin i.R.) an der  Gitarre und Ute Eisenhut (studierte Musikerin für Gesang, Cello, Klavier) am Klavier Lieder und Gedichte über die Tierwelt vortrugen. Die beiden Küstlerinnen haben sich an der Musikschule Nk.- Seelscheid kennen gelernt.  Die Idee für diese Interpretationen hatte Angelika in der Corona-Zeit, und seitdem entstehen von ihr immer wieder neue vor allem zeitkritische, aber auch heitere Liedertexte.

Die ausgewählten Melodien stammten sowohl aus der Klassik als auch aus dem herkömmlichen Liedrepertoire und waren auf allerlei Tiere umgetextet. Die teils lustigen, teils nachdenklichen Texte hatten den schwindenden Lebensraum  vieler Tiere durch Mensch und Umwelteinflüsse zum Gegenstand.

Wurden im ersten Teil der Rückgang der Vogelpopulation und das  Insektensterben thematisiert, folgten danach Beiträge über undressierbare Katzen, die machen, was sie wollen, sowie ein Lied mit einem einzigen Textbaustein: ,Miau‘ – nach  Rossini, das von den beiden Sängerinnen hervorragend parodiert wurde (siehe Foto).

Auch der Hund (Häng dein Herz nicht an einen Hund) und ein weiteres Tier dieser Gattung (nämlich der innere Schweinehund) wurden besungen.

Nach einer Pause bei Kaffee und Kuchen ging es weiter mit einem Liedvortrag, der zeigte, wie sehr Tiere ihren Platz in unserem Leben und Sprachgebrauch eingenommen haben – durch  Redewendungen wie:  stark wie ein Bär, schlafen wie ein Murmeltier und z.B. … so wie der ,Hase läuft‘ kriegt der ,tolle Hecht‘ die ,Kuh nicht mehr vom Eis‘ (willkürlich zusammengefügt).

Über Panther, Löwe und Weihnachtsgans kam man zum Ende auf die Forelle zu ,singen‘, die von Angelika klassisch nach Schubert und von Ute modern mit Sprechgesang interpretiert wurde.

Die Leiterin der Villa, Frau Dipl.-Sozialpädagogin Christiane Mebus-Blem, dankte den Künstlerinnen, die sie ‚verzaubert‘ hätten.  Als Zugabe wurde dann nochmals die Forelle aufgetischt. Die Künstlerinnen ließen verlauten, dass es ein ‚nächstes Mal‘ geben werde. Zu viel verraten wolle man nicht, aber es könnte etwas ‚garstig‘ werden. Wir sind gespannt!

Das abschließende Fazit in der gut besuchten Villa Friedllinde lautete: Nicht nur einfach tierisch, sondern auch ‚einfach großartig‘. 

Text und Foto: Annemarie Lecloux