BürgerStiftungLohmar beteiligt sich an Kosten für neuen Bürgerbus

Mal schnell zum Käffchen oder Shoppen in die Stadt fahren? Dank des Bürgerbus-Vereins ist das in Lohmar auch für Menschen ohne eigenes Auto, insbesondere für die Älteren, kein Problem und jetzt auch für Menschen im Rollstuhl leicht machbar. Der Verein hat sich einen neuen Niederflurbus angeschafft, bei dem eine ausklappbare Rampe Rollstuhlfahrenden selbstständig den Einstieg ermöglicht.

Freilich hätte der Verein die Kosten für den Mercedes Sprinter allein nicht stemmen können, zumal trotz Landeszuschuss eine Finanzierungslücke blieb, die mit bis zu 30.000 Euro die BürgerStiftungLohmar aus ihrem Topf für Seniorenarbeit schließt. Kein Wunder, dass der Vorsitzenden des Bürgerbus-Vereins, Helene Krotky, ein Stein vom Herzen fiel, als Stiftungsgeschäftsführerin Gabriele Willscheid mit den Vorstandsmitgliedern Reiner Krämer und Dr. Franz Wingen zur Jungfernfahrt kam, um den Förderbescheid zu überbringen.

„Die Älteren sollen so lange wie möglich mobil bleiben, und auch Menschen im Rollstuhl müssen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“, findet Gabriele Willscheid. Deshalb sei es für den Vorstand keine Frage gewesen, die Anschaffung des neuen Fahrzeugs zu ermöglichen; zumal es für eine Erneuerung des Fuhrparks an der Zeit gewesen sei. Zehn Jahre war das Vorgängermodell in Lohmar unterwegs und hat mittlerweile 300.000 Kilometer auf dem Buckel. Mehr kann allenfalls die Vorsitzende und Gründerin des Vereins vorweisen: Seit 19 Jahren steuert Helene Krotky einen der beiden Busse durch die Stadt und sitzt auch heute noch mit 85 Jahren täglich am Lenkrad. Auch dieses großartige Engagement der Vorsitzenden und ihrer zurzeit 17 ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer wolle die Stiftung mit ihrer Förderung würdigen, betonte Gabriele Willscheid.

Freilich sei die große Förderzusage von 30.000 Euro nur dank der verstorbenen Stifterin Jutta Fischer möglich gewesen, die ihr Vermögen der Bürgerstiftung hinterlassen habe, um vornehmlich die Seniorenarbeit in Lohmar zu unterstützen. „Dank der Erbschaft können wir sehr viel für die älteren Menschen in Lohmar bewegen, und das machen wir sehr gern, denn sie haben es verdient“, versicherte die Geschäftsführerin, bevor sie mit ihren Begleitern den neuen Bus begutachtete. „Sieht super aus“, meinte Reiner Krämer, während sich Dr. Franz Wingen vor allem von der Gestaltung auf der Motorhaube und dem Heck begeistert zeigte: Eine fröhliche Reisegruppe wünscht da den Passagieren sowie den Fahrerinnen und Fahrern „allzeit gute Fahrt“. „Dem schließen wir uns ganz persönlich an“, meinte die Geschäftsführerin.

Bildunterschrift v.l.n.r.: „Allzeit gute Fahrt“ mit dem neuen Bürgerbus wünscht die Bürgerstiftung den Ehrenamtlichen und ihren Passagieren: v.li.: Helene Krotky, Reiner Krämer, Gabriele Willscheid, Dr.Franz Wingen, Helmut Graf-Schulz, Reinhold Schilling, Erika Kühler, Dieter Schulze und Siegfried Eidmann.