Die Achtsamkeit unter Nachbarn fördern.
Telefonketten helfen mit einem Kontakt am Tag – nicht nur älteren Menschen.
Ein Hausnotruf bleibt für Notfälle unerlässlich.
Entstanden und entwickelt wurde die Idee zur Telefonkette in der Quartiers-Werkstatt für Wattenscheid-Mitte. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern war wichtig, ein Instrument zu haben, das eine gewisse gegenseitige Fürsorge beinhaltet und eine große Verbindlichkeit hat. Vielen Menschen ist mit dem bei der Telefonkette vorgesehen täglichem kurzen Kontakt schon sehr geholfen.
Das Konzept sieht vor, dass sich im Idealfall 5-6 Menschen aus einem Stadtteil, eben Nachbarn, zusammenfinden. Es kann aber auch Telefonketten geben, die über größere Entfernungen funktionieren und mehr oder auch weniger Teilnehmer haben. Bei einem ersten Treffen werden die Teilnehmer einer Telefonkette miteinander bekannt gemacht. Weitere Treffen sind nicht notwendig, können auf Wunsch aber stattfinden. Ein Teilnehmer wird der Kapitän und läutet jeweils den Start der täglichen Telefonkette ein. Dann geht es einmal Reihum und zwar nur mit der kurzen Frage: Wie geht es Dir heute? Ist die Antwort positiv, ruft derjenige den Nächsten an usw. Sollte die Antwort einmal negativ sein, sind Notfall-Adressen und Kontaktpersonen hinterlegt, die in diesem Fall informiert werden können.
Sollte es einmal notwendig sein, falls ein Teilnehmer zur vereinbarten Zeit nicht ans Telefon geht, kann auch der Bezirksdienst der Polizei Wattenscheid über eine gesonderte Telefonnummer hinzugezogen werden.
Wichtig zu wissen ist, dass der sogenannte Hausnotruf für akute Notfälle nicht durch die Telefonkette zu ersetzen ist.
Wer selbst mitmachen oder eine eigene Telefonkette ins Leben rufen möchte meldet sich bei Johannes Bielawa unter 02327.9461-26 oder per E-Mail johannes.bielawa@caritas-bochum.de.
Projekt „Altengerechte Quartiere.NRW“ Wattenscheid-Mitte
Quartiersentwicklung/ Offene Seniorenarbeit