Folge 3:
Manchmal will es der Zufall, dass niemand auf das Haustier aufpassen kann, wenn man z. B. kurzfristig ins Krankenhaus muss. Dann beginnt die Suche nach professionellen Helfern. Dazu bietet das Internet 500.000 Treffer zum Suchbegriff „Tierpension“ oder aber auch 400.000 Treffer zum Begriff „Tiersitter“. Das Richtige zu finden, richtet sich nach dem Geldbeutel und den Bedürfnissen von Halter und Vierbeiner. Leider gibt es eine ganze Menge Laien und nur wenige professionelle Tierpfleger, die ihre Dienste anbieten. Wie findet man aus dieser Vielfalt gute und zuverlässige Angebote heraus ?
- Tierheime: Viele Tierheime bieten qualifizierte Hilfe auf Zeit, die relativ günstig ist. Der Preis pro Tag richtet sich nach Art des Tieres, z. B. Hund, Katze oder Kleintier.
- Tierpensionen: Die Suche danach erleichtern Onlineplattformen wie zum Beispiel: www.tierpension.net oder www. snautz.de. Verlässliche Gütesiegel für die Qualität der Pension gibt es leider nicht. Aber gute Erkennungszeichen gibt es trotzdem. Professionell betriebene Pensionen müssen einen Sachkundenachweis nach § 11 des Tierschutzgesetzes zeigen können. Die Örtlichkeiten sollten vorab mit dem Haustier besucht werden, um zu erkennen, ob sich das Tier dort wohlfühlt. Der Halter sollte unbedingt darauf achten, dass sein Haustier auf keinen Fall ausschließlich in Boxen, Käfigen oder Zwingern untergebracht werden soll, sondern regelmäßig Auslauf hat. Bitte unbedingt nachfragen ! Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass nur Häuser zu empfehlen sind, die ausschließlich geimpfte Gäste aufnehmen. Ansonsten könnte das Tier nach dem Aufenthalt gesundheitlich beeinträchtigt worden sein.
- Tiersitter: Hierzu gibt es eine größere Auswahl auf einer Vermittlungsplattform im Internet. Hierzu zählen Holidog, Pawshake, Dogbuddy oder betreut.de. Für die Vermittlung wird eine Provision verlangt, die schon mal 22 Prozent der Rechnungssumme betragen kann. Andere verlangen eine Mitgliedsgebühr. Nach dem Tiersitter in der Nähe wird dann über die Eingabe der Postleitzahl gesucht. Gefragt werden sollte nach der Qualifikation des Tiersitters. Profibetreuer benötigen ebenfalls einen Sachkundenachweis nach § 11 des Tierschutzgesetzes. Viele Tierheime führen Verzeichnisse von Tiersittern, die sich bewährt haben. Ein schriftlicher Betreuungsvertrag sollte die Bedingungen regeln. Auch eine Haftpflichtversicherung für das Tier sollte abgeschlossen worden sein. Wer sichergehen will, dass sein Tiersitter selbständig arbeitet, sollte sich dies offiziell bestätigen lassen. E.T.