Die Redaktion hat sich mit der Frage beschäftigt, wie sich unsere Leserinnen und Leser 55+ mit den Anforderungen der digitalen Welt auseinandersetzen müssen.
Wir haben dabei erkannt, daß es besonders den älteren Bürgerinnen und Bürgern schwerfallen könnte mit den digitalen Anforderungen dieser Zeit zurechtzukommen und mitzuhalten.
Auf die „Alten“ wird scheinbar keine Rücksicht genommen.
Grundsätzlich waren wir uns einig, daß jeder bereit sein muss, sich mit der digitalen Umwelt auseinanderzusetzen. Das Alter macht da keinen Unterschied. Die Berufstätigen kommen noch Tag für Tag mit dem Computer in Berührung oder er ist Handwerkszeug.
Auch die Ältesten werden, ob sie wollen oder nicht, mit den Anforderungen konfrontiert.
Wir sind auch ein Steinchen im System.
Als Anfang des Jahres das e-Rezept in den Arztpraxen eingeführt wurde, war die Verunsicherung gerade bei den älteren Patientinnen und Patienten sehr groß. Inzwischen ist hier schon eine Routine erkennbar. Auch die Patientenakte wird in der Zukunft Bestandteil der Versichertenkarte sein.
Die Krankenkasse mit ihren Diensten ist über die App erreichbar.
Mit dem Handy wird täglich nachgefragt, der „Doktor Google“ wird von vielen zu Rate gezogen. Jeder Supermarkt hat eine App und erwartet, daß sie fleißig mit dem Handy genutzt wird. Schon einmal etwas von WhatsApp gehört?
Viele Dienstleister verwalten ihre Angebote online. Ob Fernsehen, Strom, Miete, Versicherung, Telefon, Reisen usw.
Wer mit dem ÖPNV unterwegs ist kommt beim Fahrplan oder beim Ticketkauf ohne das Handy und die App von der BOGESTRA oder VRR nicht mehr aus.
Wer z. B. mit der Straßenbahn fahren möchte kann mit einem E-Ticket unbeschwert und preisgünstiger fahren, er/sie muss dabei aufpassen und auch einiges beachten, z. B. Ein- und AUSSCHECKEN! Die AGB zu lesen ist allerdings eine Zumutung.
Die Fahrkartenautomaten an der S-Bahn sind für die älteren Benutzerinnen und Benutzer manchmal ein Buch mit sieben Siegeln. Ohne Fahrkarte zu fahren, weil man am Automaten keine Fahrkarte ziehen konnte, ist nicht anzuraten.
Die Stadtverwaltungen planen in Zukunft ihre Dienste, vom Personalausweis beantragen bis zur Autoanmeldung, auch oder nur noch online, mit entsprechendem Kennwort anzubieten.
Diejenigen, die sich nicht selbst helfen können, sind auf Hilfe angewiesen. Hier sind Kinder und Enkelkinder angesprochen.
Wir haben uns gefragt ob wir und wie weit wir bei den Anforderungen der Zeit helfen können.
Deshalb wird nun schon im zweiten Jahr beim Smartphontreff https://unser-quartier.de/wattenscheid/2024/04/smartphonetreff-wird-fortgesetzt/ vom Seniorenbüro, der Umgang der Seniorinnen und Senioren mit dem Handy geprobt.
Mit der Technikbegleitung (Anmeldung im Seniorenbüro) können Probleme im häuslichen Bereich gelöst werden.
Es blieben viele Fragen offen, die wir in der Zukunft noch öfter kommentieren müssen.
Aber vielleicht rennen wir auch offene Türen ein.
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-ff