Am Mittwochnachmittag ging es ab 13:30 Uhr per Reisebus los in Richtung Rahden. Mit einer überschaubaren Gruppe von 24 Personen hatten wir schließlich die letzte Abfahrt-Haltestelle in Herringhausen hinter uns gelassen. Eine Person fehlte, glücklicherweise war nichts Ernstes passiert – lediglich die Uhrzeit war verwechselt worden…
Über verschiedenste Landstraßen kamen wir unter anderem an der Brauerei Barre in Lübbecke vorbei. Nach rund 40 Kilometern erreichten wir den Parkplatz am Museumshof in Rahden. Nach kurzer Strecke und freundlichem Empfang am Eingang des Museumshofs, begann die Führung. Eine herzliche und gesprächige Dame hieß uns Willkommen und begann gleich, über die Geschichte des Hofes zu berichten.
Alte Burgruine, Schafweide und Schäferkarren, Hoftor aus Eichenholz samt Findling, Bodenbeschaffenheit und Baustil der alten Bauernhäuser – über alles wusste die Frau uns etwas zu erzählen, und zu vielem konnte sie aus eigener Erinnerung und Erfahrung noch eine heitere Geschichte erzählen.
Nach dem Rundgang über das Hofgelände und einer kurzen Erläuterung zu den Schnitzereien am Eingangsbalken, ging es hinein in das Haupthaus des Hofes. Hier wurden früher allerlei Tiere – Kühe, Pferde, Hühner – gehalten, ebenso wie sich im hinteren Teil des Gebäudes Kammern zum Schlafen, Weben und die Kochstelle fanden. Wieder gespickt wurden die Berichte mit lustigen – aber dennoch wahren – Hofgeschichten…vom Spuken auf der „Toilette“, das dann doch tatsächlich der kleine Junge war, der die Tante aus Angst wegschubste…
In einem weiteren Gebäude gab es noch eine Ausstellung zu „Leben und Tod“ anzuschauen. Hiernach endete die Hofführung und wir alle waren sehr zufrieden mit dem, was wir an diesem Nachmittag erlebt hatten. Doch nun war auch der Kaffeedurst zu spüren und es traf sich gut, dass die Uhrzeit zum Betreten des Cafés gekommen war.
So fanden wir uns also an einer schön gedeckten Tafel im Café „Am Museumshof“ wieder, wo die Torte rasch auf dem Tisch stand und der Kaffee bald ausgeschenkt wurde. Zufriedenheit machte sich breit und die Eindrücke des Tages konnten noch einmal ausgetauscht werden. Für Nachschub an Kaffee und Butterkuchen war gesorgt, sodass wir hier noch eine schöne Stunde hatten, bevor wir um 17:00 Uhr zurück in Richtung Herford aufbrachen. Ohne Zwischenfälle und nach angenehmer Fahrt erreichten wir die Endhaltestelle am Gänsemarkt schließlich gegen 18:00 Uhr. Die Sonne versprach uns auch um diese Zeit noch einen lauen Spätsommerabend…
Hier findet ihr die Fotos von dem Ausflug: Fotos Museumshof Rahden