Tag der Deutschen Einheit

Am 3. Oktober feiwrn wir den Tag der Deutschen Einheit. Als deutscher Nationalfeiertag erinnert er an die deutsche Wiedervereinigung, die „mit dem Wirksamwerden des Beitritts der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland […] am 3. Oktober 1990“[2] „vollendet“ wurde.

Die Deutschen feiern die Maueröffnung

Nach der Wende war ursprünglich der Tag des Mauerfalls von 1989, der 9. November, als Nationalfeiertag in der Diskussion. Wegen der Datumsgleichheit mit der Reichspogromnacht 1938 galt dieses Datum jedoch als ungeeignet.

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Im Jahr 2021 ist über dem Flughafen Paderborn-Lippstadt eine Deutschlandfahne am Himmel zu sehen. Mit der Aktion soll einen neuer Weltrekord aufgestellt werden. Sieben Fallschirmspringer hissen dabei eine Flagge, die so groß ist wie niemals zuvor bei einem Sprung, nämlich 6000 qm, etwa so groß wie ein Fußballfeld.

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Die Deutsche Wiedervereinigung war politisch keine einfache Entscheidung zwischen der BRD und der DDR, denn die Alliierten im zweiten Weltkrieg Russland, USA, England und Frankreich mussten zustimmen.

Helmut Kohl & Michail Gorbatschow_(C)Roberto Pfeil AP

Es ist die großartige Leistung vom damaligen Kanzler Helmut Kohl, dass er bei allen das notwendige Vertrauen herstellen konnte. Dass in Russland damals Michail Gorbatschow Staatspräsident war, muss man als ausgesprochenen Glücksfall sehen.

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Angela_Merkel_2019_©-Raimond-Spekking

Jedes Jahr wird der nationale Feiertag Tag der Deutschen Einheit offiziell mit einem Staatsakt und einem Bürgerfest gefeiert, immer in einer anderen Deutschen größeren Stadt. Ab 12 Uhr der offizielle Festakt in der Georg-Friedrich-Händel-Halle statt. Neben dem Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier (Rede) hat auch die noch amtierende Kanzlerin Angela Merkel traditionell eine Rede gehalten.

Nun ist Deutschland seit 31 Jahren wieder vereint, aber die Wahlen in 2021 zeigen deutlich, dass die Einheit noch immer nicht wirklich vollzogen ist. Insbesondere in Sachsen gibt es einen hohen Wähleranteil, der die sehr rechtslastige AfD gewähllt hat.

Der CDU-Politiker und Ostbeauftragter Marco Wanderwitz erkennt ein Demokratiedefizit bei den Ostdeutschen durch das fast sechzigjährige Leben in Diktaturen: seit 1933 im „Dritten Reich“ unter Hitler und dann in der DDR bis zur Wiedervereinigung 1990.

Demokratie-Cartoon

Wahrscheinlich ist das einer der Gründe, warum in den ostdeutschen Ländern und besonders in Sachsen viele Menschen die rechtsradikale AfD wählen. Denn die wesentlichen Grundeigenschaften von Demokraten sind Respekt vor den Mitmenschen, Toleranz gegenüber anderen Meinungen und Kompromissfähigkeit, um Mehrheitsentscheidungen zustande zu bringen und schließlich auch die Anerkennung der Realität bzw. Wirklichkeit, besonders wenn sie wissenschaftlich belegt ist.

 

Text: K.H. Kock, Bilder: DBP, picture-alliance/dpa, Quellenangaben bei Wikipedia