Liebe Widdersdorfer,
wir als Widdersdorfer Interessengemeinschaft e.V. (WIG) möchten die ARD-Dokumentation „Heimatland“ kurz kommentieren, zumal auch wir im Sommer letzten Jahres von einer Autorin hierzu befragt wurden. Betrachtet man den Film als Ganzes und auch die anschließende Diskussion in „hart aber fair“, wird unseres Erachtens deutlich, dass der Film bereits eine gewisse kritische Tendenz haben sollte, um die Diskussion in Gang zu bringen. Wir denken, der Bericht ist eher allgemein zu betrachten und es war letztlich kein Bericht über Widdersdorf selbst. Vielmehr sollte unser Dorf offenbar als Beispiel dienen – leider als negatives Beispiel. Diese Darstellung diente dem Film, und entspricht – wie sich zeigen sollte – nicht ganz der Realität. Denn das erfreuliche ist, dass anhand der zahlreichen Reaktionen auf diesen Fernsehbeitrag festzustellen bleibt, dass der Ort offenbar doch viel stärker zusammengewachsen ist, als vielleicht allgemein angenommen und im Film dargestellt wurde. Es wird deutlich, dass Alt- und Neuwiddersdorfer gleichermaßen von der eher negativen Darstellung im Film berührt sind. Dies zeigt sich in zahlreichen Beiträgen in den Widdersdorfer Gruppen der sozialen Medien als auch in Mails, die uns und andere erreicht haben. Und insofern kann man diesem Film auch etwas Positives abgewinnen: Er hat dazu beigetragen, dieses Miteinander „fühlbar“ zu machen und hat dadurch das Miteinander sicher auch weiter gestärkt. Wir als WIG für alle (!) Widdersdorfer stellen erfreut fest, dass der Film eben doch nicht die wirkliche Situation in Widdersdorf widerspiegelt.