Vereinsjubiläum der Kölner Beginen am 12.Oktober 2019 im Beginenhof in Widdersdorf
Was für ein gelungenes Fest das war! 25 Jahre Verein und 5 Jahre Beginenhof haben wir gefeiert. Für jede war etwas dabei. Zu Beginn hörten wir vier Reden, jede mit einem anderen Schwerpunkt.
Die Begrüßung hielt eine Begine aus dem Beginenhof. Das Willkommenslied sang Nina Knecht, die wundervolle Entertainerin aus Widdersdorf, mit allen Besuchern.
Frau Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin von Köln, betonte die Gemeinschaft der Frauen in einer sehr persönlichen Rede, die traditionsreiche Vergangenheit der Kölner Beginen hatte eine Vorstandsfrau vom Dachverband der Beginen im Blick und die Vereinsgeschichte stand im Mittelpunkt des Beitrags von Lie Selter, der ersten Frauenbeauftragten der Stadt Köln. „Hier wird frau nicht alt“, sagte die älteste Beginenhofbewohnerin dem amüsierten Publikum und meinte damit, dass die Frauengemeinschaft die Frauen umtreibt.
Eine Jubiläumsgabe von 2400 Euro erhielt der Verein von der Volksbank Köln-Bonn in Widdersdorf, das war eine große Überraschung!
Der Höhepunkt war der mit einer Musikerin aus dem Beginenhof einstudierte Rap der etwa 12 Beginen auf der Bühne. Das hat großen Spaß gemacht, die intelligenten Texte und die gute Musik brachten die Frauen zum Jubeln. Das ist es, was die Beginen ausmacht, sie erkennen sich selbst und können dies dann künstlerisch so geschmackvoll umsetzen.
Anschließend wurde das Buffet, das einige Beginen vorbereitet hatten, eröffnet, es gab Fingerfood auf der Serviette vom Feinsten.
Für Interessierte gab es eine Hausführung, im Raum der Stille erhielten die Gäste einen Überblick über die Geschichte der Genossenschaft und im Hausflur spielte eine Begine die Querflöte, während eine Wandzeitung die Geschichte des Vereins anschaulich und spannend darstellte.
Wer wollte, konnte noch tanzen, wobei Nina Knecht gängige Weisen sang und spielte. Zum Abschluss erhielt jede ein Teelicht, mit dem frau durch die Spirale im Garten wandern konnte unter Einstimmung des Liedes „Im Geh`n der Spirale“, um anschließend in großer Runde noch um den Feuerkorb bzw. am Tisch gemeinsam ein Glas Wein zu trinken.
Es war alles aufeinander abgestimmt und frau merkte ganz genau, wie viel Mühe sich das Festkomitee mit der Organisation gegeben hatte.
Inga Köster-Reimers
(Beginen Köln e.V.)