Der symbolische erste Spatenstich ist getan. Und in zwölf Monaten, so hoffen Bauherr und Bauträger, soll der erste Bauabschnitt des Sozialzentrums an der Bauchemer Straße Im Gang abgeschlossen sein. Vor über 100 geladenen Gästen aus Politik, Verwaltung, Vereinen und Kirche fiel gestern der Startschuss. Hanno Frenken, der Geschäftsführer der Franziskusheim gGmbH: „Wir sind froh, dass es endlich losgeht.“
Der Stellvertretende Bürgermeister Leo Kuhn übermittelte die Grüße der Stadt und betonte, dass dieses Projekt ein ganz wichtiges für Bauchem sei. Kuhn blickte ins Jahr 2010 zurück, als eine gemeinsame Sozialstudie von Stadt und RWTH Aachen die Problembereiche aufzeigte und auch Bauchem in den Blickpunkt rückte. Also nahm Geilenkirchen am Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ teil.
Als vor eineinhalb Jahren das Projekt „Altersgerechtes Quartier“ gestartet wurde, war der Erfolg des Bundesprogramms „Toleranz fördern Kompetenz stärken“ in Bauchem eines der Hauptargumente, weshalb Geilenkirchen als einziger Standort des Kreises Heinsberg dafür den Zuschlag bekam. Die Basis für die Arbeit von Quartiersentwicklerin Melanie Hafers-Weinberg war geschaffen. Auf dieser Grundlage und mit Ideen aus der Bürgerschaft entwickelte sich das Quartier weiter.
Ein Quartierstreff ist auch im ersten Bauabschnitt eingeplant. Daneben wird hier die neue Heimat des ambulanten Pflegedienstes und des Bauchemer Tagespflegehauses sein. Auch der ambulante Hospizdienst Camino wird sich hier niederlassen. Zudem werden ein Sakralraum und 17 barrierefreie, behindertengerechte Mietwohnungen entstehen.
Stolz sind die Franziskusheim gGmbH und die katholische Pfarrgemeinde, dass das Sozialzentrum als eines von hundert Bauvorhaben in Nordrhein-Westfalen als Klimaschutzsiedlung gefördert wird.
Im Sommer 2018 wird der erste Bauabschnitt fertig gestellt sein, dann schließt sich der zweite an. Und in gut zwei Jahren soll das ganze Projekt seiner Bestimmung übergeben worden sein. Dann wird die Lebensqualität in Bauchem spürbar gestiegen sein.