„Ich bin gekommen, um zu gehen…“, mit diesem Grußwort eröffnete die hauptamtliche Koordinatorin Sabine Kistner-Bahr vom Diakonischen Werk Köln und Region die Versammlung. Rund 60 Besucher waren an diesem Donnerstag Spätnachmittag in den hübsch dekorierten Gemeinschaftsraum des Clarenbachstiftes gekommen.
Sabine Kistner-Bahr gab zunächst einen Rückblick auf die Geschichte des SeniorenNetzwerks Braunfeld. Sie selbst war im September 2015 angetreten, um hier den Aufbau zu organisieren. Sie wird zwischen 2018 und 2019 ihre Arbeit in Braunsfeld beenden, um dann einem Netzwerk in einem anderen Kölner Stadtteil auf die Beine zu helfen. Denn die Stadt Köln will die Zahl der Netzwerke deutlich erhöhen.
Das Braunsfelder SeniorenNetzwerk gehört zu den Kölner Netzwerken im Aufbau und ist jetzt in der vierten Phase, dem Übergang in die Selbstorganisation. Träger der Netzwerkkoordination ist das „Diakonische Werk Köln und Region“. Aus dem Netzwerk, das keine juristische Person darstellt, hatte sich vor einem Jahr ein Verein gegründet, „ZeitGeist e.V.“, mit inzwischen 27 Mitgliedern und einem Vorstand. Dieser Verein ist rechtsfähig und kann Rechte und Pflichten für das Netzwerk wahrnehmen.
Doch nicht der Rückblick, sondern der Blick in die Zukunft, stand an diesem Tag auf dem Programm. Dazu gehörte als Erstes die Frage, wie es weiter geht.
- Soll „ZeitGeist“ der Kooperationspartner vor Ort werden?
Hier war eine eindeutige Mehrheit dafür.
- Soll bis auf Weiteres das Diakonische Werk die Verwaltung von Zuschüssen der Stadt Köln übernehmen?
Diese Frage wurde von den Teilnehmern einstimmig mit ja beantwortet.
- Wer ist bereit, bei der Selbstorganisation mitzuarbeiten?
Hier steht die bereits arbeitende Planungsgruppe des SeniorenNetzwerkes in der Verantwortung.
Dass das Miteinander in Netzwerk und Verein funktioniert, zeigte sich auch daran, dass viele der Teilnehmer für das anschließende Grillfest für’s leibliche Wohl gesorgt hatten. Salate, Würstchen und andere Leckerbissen. Nur das Wetter spielte leider nicht mit. Die gute Laune ließen sich alle davon jedoch nicht verderben.
von Ingrid Westbrock