Vortrag: Erlebnisse auf dem Jakobsweg

Kalle Schräder erzählt über seine Wanderung

Am Freitag, den 13. Juli 2018 um 19 Uhr
im  ZeitGeist Kulturzentrum

Unterwegs auf dem Jakobsweg
Unterwegs auf dem Jakobsweg

Was braucht es, um nach Santiago de Compostella zu gehen….?

Weder „Hals über Kopf“ noch „Ich bin dann mal weg“ sind das Zeitmaß für Wege.

Zumal, wenn diese scheinbar kaum zu schaffen scheinen, jedoch endlich lang sind.

Selbstbetrachtung, Einschätzung, Planung, Zuversicht, gediegenes Handel, Mut, Lust.

Viel mehr noch. …sollte es sein.

Diesen Weg macht man allein. Ohne Zwang. Ohne Eile. Den frohen Blick nach vorn gerichtet.

Die Strecke aus dem Internet. Abgebildet auf den kopierten Seiten eines des Straßenatlas, 1:200.000.

Nicht der Rucksack. Ein Wägelchen soll es sein. Der Bauplan dazu von einem Arzt aus Wuppertal. Metall und Zubehör aus dem Baumarkt. Jalousieband aus altem Eigenbestand. Achse und Räder mit Zufall von einem Kinderwagenhändler. Diverse Beschaffungen waren zu überlegen und zu erledigen: Navigationsgerät, geeignete Reisetasche, Teller und Becher aus Blech, wenig Kleidung, Regenumhang, kleiner Fotoapparat, Diktiergerät, Schreibutensilien, Handy, Pflaster….

Eine Reise mit dem Fahrrad war früh ausgeschlossen worden.

Am Ziel

Zu Fuß? Von wo starten? Aus dem Süden Deutschlands? Ab wo in Frankreich? Oder erst in Spanien auf den Weg machen?

Da kamen Daten und die Entscheidung in den Sinn: 1949, 2009. Einschulung. Dann weitere 60 Jahre.

Vom Haus aus auf den Weg. Zur Schule des damaligen Erstklässlers. Von dort sollte es dann wirklich losgehen. Aber, erst noch der damalige Rückweg von der Schule nach Haus.

So wurden dann 79 Tage daraus.

Kalle Schräder