Die Ungeheuer sind los!

Passanten bleiben interessiert am künftigen Projektraum im Ladenlokal der Theodor-Heuss-Straße 26 stehen. Seit gestern zieren dort Ungeheuer und Monster die Schaufenster. 

Gebastelte "Wilde Kerle" zieren das Schaufenster
Gebastelte „Wilde Kerle“ zieren das Schaufenster

Diese sind das Ergebnis eines Kunstprojektes der Grundschule Herten-Mitte. So haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 2b und 3c sich als wahre Nachwuchskünstlerinnen und -künstler erwiesen und aufbauend auf dem Buch „Wo die wilden Kerle wohnen“ gruselige Monster gebastelt. „Nachdem den Kindern das Buch vorgestellt wurde, sollten sie zeigen, wie sie sich die ,Wilden Kerle´ vorstellen und mit welchen besonderen Fähigkeiten diese ausgestattet sind. Mit allerhand Bastelmaterialien wie Wolle, Folien oder Knöpfen konnten sie dann ihre individuellen Ungeheuer gestalten“, so Jürgen Klein, der als Kunstlehrer das Projekt organisierte. „Mein Monster heisst Falippo und ist unverletzbar durch Feuer und Hitze“, beschreibt Lukas seinen wilden Kerl, der über eine Schutzschicht aus Alufolie verfügt. Auch Sophia hat ein Monster kreiert, das fast alle Fähigkeiten kombiniert: „Er kann Feuer spucken, kann Blitze und Wirbelstürme erzeugen und kann zudem noch einen starken Laser abschießen.“

Kunstprojekt der Grundschule Herten-Mitte
Kunstprojekt der Grundschule Herten-Mitte

Die Klasse 3c hat sich bei ihrem Projekt mit dem Buch „Ich bin Henry Fink“ und der Frage, wie es im Inneren von Ungeheuern aussieht, beschäftigt. „In diesem Buch wird der Vogel ,Henry Fink´ von einem Ungeheuer gefressen. Er schafft es aber im Bauch des Ungeheuers zu überleben und sich zu befreien. Darauf aufbauend sollten sich die Kinder überlegen, wie es in dem Bauch wohl aussieht, und ihre Vorstellungen mit Ölkreide auf Papier bringen“, beschreibt Jürgen Klein das Projekt. Um den Kindern neue Anreize für Ideen zu schaffen, hat er mit unbekannten Inhalt gefüllte Boxen mit in den Unterricht gebracht, in die die Kindern dann hineinfassen konnten. „Das war sehr lustig aber man hatte auch ein bisschen Angst vor dem Inhalt“, fasst Marla die Aktion zusammen. „Das Ungeheuer, das ich gemalt habe, hat vorher viele Krebse und Spinnen gegessen“, beschreibt Colien ihr Bild und zeigt auf die vielen Krabbeltierchen im Bauch des Monsters. 

„Es war wirklich eine sehr schöne Aktion, die wir sicherlich wiederholen werden. Die Schülerinnen und Schüler sind sehr stolz auf ihre Werke. Sie haben es super gemacht“, zeigt sich Jürgen Klein rundum zufrieden. 

Zu sehen sind die ,Wilden Kerle´ und Ungeheuer noch bis Ende Oktober im Schaufenster des künftigen Projektraums direkt am Place d’Arras (Theodor-Heuss-Straße 26). Also schauen Sie vorbei!