Start erster Arbeiten am neuen S-Bahn-Haltepunkt Herten-Mitte

Der neue S-Bahn-Haltepunkt für Herten-Mitte wird nun langsam sichtbar. Derzeit finden auf beiden Seiten der Gleise Rodungsarbeiten für die zukünftigen neuen Bahnsteige statt. Von der Feldstraßenbrücke kann man schon relativ genau erahnen, wo sich diese zukünftig befinden werden. Zwar wird es insgesamt noch ein wenig dauern, bis die erste S-Bahn in Herten-Mitte halten wird, doch geht es jetzt in großen Schritten voran. Nach den Rodungsarbeiten, die aufgrund der startenden Brutzeiten der Vögel bereits jetzt durchgeführt werden, wird die Deutsche Bahn im Auftrag des VRR im Frühjahr mit dem Bau von vier neuen Oberleitungsmasten beginnen, die an die bestehende Oberleitung angepasst werden. Nach Abschluss dieser Maßnahmen beginnt dann der Bau der beiden Bahnsteige.

Hierzu werden an beiden Außenseiten der Gleise die Bahnsteige in die bestehende Böschung hinein gebaut. Zusätzlich wird vom nördlichen Bahnsteig aus zur Staakener Straße eine Rampe errichtet, die einen barrierefreien Zugang zum Bahnsteig ermöglicht. Der Zugang zum südlichen Bahnsteig erfolgt über ein derzeit brachliegendes Grundstück in der Gartenstraße. Hier wird zunächst ein provisorischer Fußweg erstellt, an dessen Stelle die Stadt Herten zu einem späteren Zeitpunkt einen modernen Pendlerparkplatz bauen wird. Im Sommer 2022 sollen dann die Bahnsteige und Zugänge fertig sein, so dass die erste S-Bahn der Linie S9 zum regulären Fahrplanwechsel im Dezember 2022 in Herten hält und die Stadt somit an das überregionale Schienennetz anbindet. Insgesamt investiert der VRR an dieser Stelle 6,6 Millionen Euro.

Anschließend soll dann durch den Landesbetrieb Straßen NRW die in die Jahre gekommene und viel zu schmale Feldstraßenbrücke neu gebaut werden. Die neue Brücke soll genügend Platz bieten für die Fahrbahn, separate Rad- und Fußwege sowie neue Bushaltestellen. Darüber hinaus sollen auf der Brücke zwei Aufzugs- und Treppenhaustürme errichtet werden, die von der Feldstraßenbrücke zu den Bahnsteigen hinabführen. Ein verlässlicher Zeitplan für diese Maßnahme existiert derzeit allerdings noch nicht.