Ausstellung „One Billion Rising“ im Demokratiefenster

Im Demokratiefenster in der Ewaldstraße 9-11 ist seit heute eine Schaufensterausstellung zur Aktion „One Billion Rising“ zu sehen. „One Billion Rising“ ist ein weltweiter Aufruf an Frauen und Mädchen, von Frauen und Mädchen sowie auch von Männern und Jungen! Seit 2012 finden jährlich am 14. Februar tausende Events in bis zu 190 Ländern der Welt statt. An diesem Tag gehen Millionen von Frauen weltweit auf die Straßen und protestieren, tanzen, heben die Hand gegen die ungerechte Behandlung von Frauen. Auch die Stadt Herten beteiligt sich an der Kampagne „One Billion Rising“, nun schon das 8. Jahr in Folge. In der Ausstellung sind Fotos der Aktionen der vergangenen Jahre zu sehen. Diese geben „One Billion Rising“ in Herten damit ein Gesicht.

Wie in jedem Jahr tanzen Hertener Bürgerinnen und Bürger zu dem Song „Break the Chain“. Pandemiebedingt konnte allerdings zum zweiten Mal in Folge nicht gemeinsam in einer großen Gruppe getanzt werden, sondern der Tanz wurde aufgenommen und wird am Montag, dem14. Februar, auch auf den öffentlichen Seiten der Stadt Herten, des Jugendzentrum Nords, des Projektes NEUSTART INNENSTADT und weiteren Social-Media-Kanälen veröffentlicht.

Tanztrainerin Patricia Kosinski, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Herten Alexandra Mielke und Daniela Franken-Vahrenholt vom Haus der Kulturen und „Demokratie leben!“ planen jedes Jahr gemeinsame Aktionen, um auf das Thema hinzuweisen, welches auch Hertenerinnen und Hertener betrifft. Besonders wichtig ist den Initiatorinnen dabei, nicht wegzuschauen und den Menschen, die in dieser Stadt leben, zu vermitteln, dass jeder Mensch ein Recht auf körperliche Unversehrtheit hat.

Hintergrund

„One Billion Rising“ wurde im September 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler initiiert und wurde im Rahmen der V-Day Bewegung gestartet. Es ist eine der größten Kampagnen weltweit, zur Beendung von Gewalt gegen Frauen.

Denn jede dritte Frau wurde in ihrem Leben geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt. Frauen und Mädchen sind bis heute besonders von häuslicher und sexueller Gewalt betroffen. Das Ziel der Aktion ist, dass weltweit eine Milliarde (Billionen) Menschen sich solidarisch gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zeigen und das Ende der Gewalt fordern.