„Herten putzt sich raus“ 2023

Nach pandemiebedingter Pause heißt es endlich wieder: Handschuhe angezogen und Müllsäcke geschnappt. In diesem Jahr können sich die Bürgerinnen und Bürger am „Großreinemachen“ in ihrer Stadt beteiligen. Am Samstag, 18. März, ab 9.30 Uhr werden Grünflächen, Straßenränder und öffentliche Anlagen von Abfall gesäubert.

Auch die große Besenparty findet wieder statt – zu der auch die Westerholter Band Tobisebito ihren musikalischen Beitrag leistet. Tobias Mengede, Tim Jansen und Marcus Ugljanin sorgen für Stimmung mit Covern von 80er- und 90er-Jahre-Hits.

„Ich freue mich, dass wir im Rahmen des Putztages jetzt wieder gemeinsam für unsere Stadt anpacken können“, so Bürgermeister Matthias Müller. „Es haben sich dabei immer sehr viele Menschen engagiert. Ich hoffe, dass auch jetzt wieder zahlreiche Hertenerinnen und Hertener mitmachen.“ Aktuelle Infos finden Interessierte auf der städtischen Homepage unter www.herten.de/putztag.

„Illegale Müllablagerungen sind ein großes Problem. Sie sind nicht nur Umweltverschmutzung, sondern auch eine große finanzielle Belastung, die letztendlich die Bürgerinnen und Bürger tragen müssen“, so Jürgen Grunwald, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Herten. „Daher werden wir, wie viele Bürgerinnen und Bürger auch, nicht müde, Jahr für Jahr ein Zeichen zu setzen.“

Er selbst und die stellvertretenden Bürgermeisterinnen Silvia Godde und Nicole Barciaga beteiligen sich an der Aktion. „Es ist erschreckend, wie viel illegalen Müll wir vorfinden“, so Silvia Godde. Die stellvertretende Bürgermeisterin bedauert: „Die Leute machen sich die Mühe, den Müll im Auto, Transporter etc. in dunkle Gassen zu bringen, das ist für mich unverständlich. Wenn man doch eh unterwegs ist, warum fährt man dann nicht gleich zum ZBH?! Das ist sogar oftmals kostenlos. Wir möchten mit dieser Aktion auch darauf aufmerksam machen, dass es sehr gute legale Entsorgungsmöglichkeiten gibt. Niemand muss die Umwelt verschmutzen“.

Abholen der Müllsäcke und Handschuhe am ZBH

Auch in diesem Jahr gibt es keine festen Treffpunkte im Stadtgebiet, an denen das benötigte Material ausgegeben wird. „Die Teilnehmenden müssen Müllsäcke und Handschuhe im Vorfeld beim ZBH abholen und dann auch ihre Müllabladestellen bekannt geben“, erklärt ZBH-Abfallberaterin Andrea Eckert. Das erleichtere die logistischen Abläufe, da die Teilnehmenden der vergangenen Jahre die Materialien überwiegend schon beim ZBH abgeholt haben.

Alle sammeln, wo sie möchten – Sondermüll bitte melden

Wo letztendlich Abfall gesammelt wird, können sich die Teilnehmenden aussuchen. Ob Straßenränder, öffentliche Anlagen oder Verkehrsflächen – alles darf von Dreck und Unrat befreit werden. Das gilt natürlich auch für die Waldgebiete. Alle natürlichen Bestandteile wie trockene Äste, Blätter und Baumwurzeln bleiben jedoch im Wald. Auch gefährlicher Müll wie auslaufende Autobatterien soll bitte liegen bleiben: Einfach den ZBH-Mitarbeitenden melden, sie entsorgen den Sondermüll dann fachgerecht.

2022: Über 2.800 Teilnehmende und 50 Kubikmeter Müll

Obwohl Herten über die vergangenen Jahre immer sauberer geworden ist, werden jedes Jahr am Putztag tausende Kilo Müll im Stadtgebiet gesammelt. „Die Mengen sind erstaunlich. 2022 haben rund 2.800 Hertenerinnen und Hertener die Umwelt von insgesamt 50 Kubikmeter Müll befreit. Das sind sechs volle Müllwagen“, berichtet Gregor Born, ZBH-Betriebsleiter.

ZBH nimmt Kühlschränke und Metallschrott kostenlos an

Neben „kleinen“ Wegwerfsünden wie Zigarettenkippen, Bonbonpapier oder Getränkedosen, werden sogar Kühlschränke oder andere Elektrogeräte „wild“ in der Umwelt entsorgt. Das ärgert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders. „Sondermüll kann kostenlos beim Umweltbrummi abgegeben werden. Elektrogeräte wie Kühlschränke und Waschmaschinen holen wir sogar im Rahmen der Sperrmüllabfuhr ab und entsorgen sie kostenlos“, betont Gregor Born.

Anmeldungen

„Mitmachen können wirklich alle“, ergänzt Andrea Eckert. Sie hofft, dass auch in 2023 wieder viele Hertenerinnen und Hertener dabei sind. „Toll ist immer die bunte Mischung von Vereinen, politischen Organisationen, Kindergärten oder Siedlergemeinschaften“, findet die Abfallberaterin beim ZBH.

Für die Bereitstellung von Arbeitsmaterialien und eventuelle finanzielle Unterstützung werden noch Sponsoren gesucht. Interessierte Unternehmen können sich beim ZBH unter der Telefonnummer 02366 303-155 melden.

Foto: (v. l.) ZBH-Mitarbeiter Thomas Magga, Jürgen Grunwald, stellvertretender Bürgermeister, Silvia Godde, stellvertretende Bürgermeisterin, ZBH-Mitarbeiter Uwe Tilg und Abfallberaterin Andrea Eckert (©Stadt Herten)