Präsentation des Grubenmodells „Hertener Innenstadt Drunter & Drüber“!

Gestern wurde das eindrucksvolle Grubenmodell „Hertener Innenstadt Drunter & Drüber“des Geschichtskreises Schlägel & Eisen im Projektbüro NEUSTART INNENSTADT (Ewaldstraße 15) erstmals öffentlich präsentiert und wird dort fortan die nächsten Wochen ausgestellt. 

Unter dem Arbeitstitel „Herten Drunter & Drüber“ entwarfen die Mitglieder des Geschichtskreises Schlägel & Eisen bereits 2015/2016 mit Hilfe von Schüler*innen und Lehrer*innen der Hertener Willy-Brandt-Schule eine dreidimensionale Darstellung des Bergwerks Schlägel & Eisen mit den Schächten 3/4/7 und des südlich angrenzenden Stadtgebietes bis zum Schloßpark im Maßstab 1:1000. Ziel war es, den Hertener Bürger*innen zu verdeutlichen, wie die Welt unter ihnen aussieht.

Nachdem das Projekt NEUSTART INNENSTADT ins Leben gerufen wurde, kamen die Mitglieder des Geschichtskreises auf die Idee ein weiteres Modul „Hertener Innenstadt Drunter & Drüber“ zu entwickeln. Gesagt, getan. In monatelanger Detailarbeit wurden Grubenpläne recherchiert, gesichtet und darauf aufbauend ein dreidimensionales Modell der Abbaubereiche inklusive des Hauptstreckennetzes angefertigt. „Das Modul deckt den Höhenbereich von – 450 bis – 1300m ab. Dargestellt sind im fertigen Modell auch verschiedene Flöze“, so Uwe Pfeiffer vom Geschichtskreis. 

Doch nicht nur die Innenstadt „drunter“ sollte abgebildet werden. Auch die Innenstadt über Tage sollte den Interessierten modellhaft gezeigt werden. So wurden über ein Jahr hinweg fast täglich am PC gearbeitet. Pläne und Luftbilder wurden ausgewertet, die realen Gebäudekubaturen digital nachgebildet und schließlich durch einen 3D-Drucker entsprechend angefertigt. „Rund 1.000 Arbeitsstunden sind zusammengekommen“, schätzt Peter Kitzol-Kohn den Arbeitsaufwand. Doch der Aufwand und das Engagement der Mitglieder des Geschichtskreises haben sich gelohnt! Es ist ein imposantes und originalgetreues Modell der Innenstadt über und unter Tage entstanden, worauf jeder der Erschaffenden stolz ist. 

Am gestrigen Montag wurde das Modell nun zu seinem ersten „Arbeitsort“ transportiert. Im Projektbüro NEUSTART INNENSTADT wurde das Modell feierlich von der Stadtbaurätin Janine Feldmann, Pfarrer Norbert Mertens der Antoniusgemeinde und den Mitgliedern des Geschichtskreises präsentiert. Pfarrer Mertens durfte dann auch noch die Kirche St. Antonius als letztes Gebäude auf dem Modell befestigen. 

In den nächsten Wochen können Interessierte das Modell im Projektbüro in der Ewaldstraße 15 gerne besuchen! 

Das Projekt wurde gefördert durch den Aktionsfonds des Projektes NEUSTART INNENSTADT der Stadt Herten (Mittel der Städtebauförderung + Eigenmittel der Stadt Herten).