They Can’t Take That Away From Me (Rezension)

„They Can´t Take That Away From Me”

…so heißt der Titel eines berühmten Gershwin-Songs, den die Sängerin Filippa Gojo zusammen mit der Saxophonistin Christine Corvisier und dem Gitarristen Philipp Brämswig letzten Sonntagvormittag zur gewohnten Zeit im vollbesetzten ZeitGeist zum Besten gab. Und in der Tat: die Erinnerung an dieses beeindruckende Konzert kann einem keiner mehr nehmen: die Stimme von Filippa Gojo: zuweilen nur zart gehaucht und auch in den höchsten Lagen noch entspannt; das Saxophon-Spiel von Christine Corvisier: zu unglaublichen Steigerungen fähig; das Gitarren-Spiel von Philipp Brämswig: zurückhaltend-dezent, aber zuweilen auch kraftvoll-virtuos.

Alle drei bewegten sich völlig mühelos auf höchstem musikalischen Niveau und hatten sichtlich Freude am eigenen Musizieren. Auf dem Programm standen neben Jazz-Standards wie „Our Love Is Here To Stay“ oder „After You Have Gone” auch originelle Eigenkompositionen der gebürtigen Bregenzerin Filippa Gojo, etwa die im eigenwilligen 9/8-Takt gehaltene Komposition „My Water“, die laut der Komponistin bei einem Aufenthalt in Portugal an einem Fluss in romantischer Nacht-Atmosphäre entstand, in einem Moment, als sich die Sängerin besonders frei fühlte. Und tatsächlich gelang es den drei Musikern, genau diese romantische Atmosphäre vor dem geistigen Auge des Zuhörers wieder neu entstehen zu lassen.

Das Publikum wehrte sich erfolgreich gegen das von den Künstlern gesetzte Ende der Veranstaltung und forderte Zugaben.

(Martina Zöllner)