Unsere Kanutour auf der Lippe 2020

Die Lippe, ein Nebenfluß des Rheins. Genau den hatten wir uns ausgesucht, um ein Versprechen von Wolfgang Angerhausen in die Tat umzusetzen. 18 Leute hatten sich in die Liste eingetragen und endlich, nach langem warten, sollte es nun wahr werden:

Paddeln auf der Lippe.

Paddeln auf der Lippe – Die Ankunft – ; Foto: privat

Die strengen Vorgaben in der Pandemiezeit wurden gelockert und es kam riesige Freude auf. Endlich konnten wir unseren Fantasien freien Lauf lassen. Ein weiteres Ereignis ließ unsere Freude noch
größer werden. Seit Januar wussten wir, dass wir die Räume unserer Rumänienhilfe verlieren würden, eine großartige Arbeit würde dadurch zerstört. Traurigkeit machte sich breit, denn neue Räume
waren nicht in Sicht. Es hat mehr als drei Monate gedauert, bis der Alptraum ein gutes Ende nahm. Nach erfolgreichen Gesprächen mit der Stadt Moers wurden uns neue Räume in Repelen zur Verfügung
gestellt.

Diese Nachricht löste bei allen Rumänienhelfern eine große Freude aus und diese Freude wollten wir beim gemeinsamen Paddeln auf der Lippe feiern.

Aus 18 Leuten wurden aber dann nur 14. Wir hatten zwei Boote, in jedem Boot sollten normalerweise 10 Leute sitzen, aber Korona ließ die Teilnehmerzahl sinken. Nun wurde mit allen zusammen geplant,
beraten, wie der Tag ablaufen sollte. Wer bringt was mit. Diese Frage war schnell gelöst. Frauen das Essen, wir Männer sorgten für die flüssige Nahrung.

Start vom Campingplatz in Gahlen.

Paddeln auf der Lippe – Wer fährt mit – ; Foto: privat

Unsere zwei Kanus lagen startbereit am Wasser, für einen traumhaften schönenTag.

Paddeln auf der Lippe – Auf geht´s – ; Foto: privat

Mit je 7 Mann im Boot tauchten unsere Paddel ins Wasser, mit dem Ruf, nach alter Seemanns Art, in Gottes Namen nahm der Fluss uns langsam mit. Kaum einige Metergemacht tauchte der erste gefährliche Strudel auf. Mutig nahmen wir diese Herausforderung an, mit Geschick und Können, steuerten wir unsere beiden Boote dadurch. Doch kurze darauf fiel vom zweiten Boot der Steuermann über Bord, eine Rettungsaktion lief an.

Mit dem Ruf Man über Bord, ruderten beiden Boote voll zurück. Gut das die Lippe hier nicht so tief ist, der Steuermann konnte sich schwimmend zum Boot bewegen, der Schaden hielt sich in Grenzen, Sonnenbrille weg Handy im Wasser.

Paddeln auf der Lippe – Die Rast – ; Foto: privat

Nun wurde es Zeit eine größere Pause einzulegen, unser Popo sagte ja, der Durst und der Hunger waren auch damit einverstanden. An einem flachem Stück Land fanden wir die richte Stelle um Durst und Hunger zu stillen. Nun wurde ausgepackt, Nudelsalat, Kartoffelsalat
Frikadellen gekochte Eier Paprikaschoten dazu, Türkisches Fladenbrod. Es wurde sehr still in der großen Runde, wir hatten ja den Schnabel voll.

Nach dem der Hunger gestillt war, trauten sich sogar einige sich in die kalten Fluten zustürzen.

Paddeln auf der Lippe – Wassertreten – ; Foto: privat

Doch dann kam das Kommando rein in die Boote der Weg nach Hause ist noch weit. Die Stimmung in den Booten war toll mit kurzen Sprints wollte jedes Boot vorne sein. So beschäftigt flog die Zeit so dahin. Nach der Nächsten Biegung war nun unser Ziel erreicht, der Lippe Hafen in Wesel. Schnell wurden beide Boote an Land gebracht.

Paddeln auf der Lippe – Ferti, alle aussteigen – ; Foto: privat

Eine schwere Arbeit doch mit alle Man waren die Boote schnell verladen.

In dem Biergarten wurden noch die Reste verspeist. Ein kühles Bier noch und die Heimreise wurde angetreten. Ein Versprechen vom Wolfgang wurde eingelöst, ein schöner Tag der noch lange in Erinnerung bleibt.

Rolf Raskopf.