Teil 1
Trotz der vielen Absagen für Veranstaltungen und Events: Die Innenstadt bleibt aktiv!
Viele Einzelhändler bieten trotz Corona Serviceleistungen für ihre Kunden. Bei einem Gang durch die City haben wir festgestellt: Da geht noch was!
Porta via il gelato – Gelato to go – Eis zum Mitnehmen
Rudi Calamini hat einen Weg gefunden, wie er trotz Schließung des Cafés seine Eisspezialitäten anbieten kann, natürlich im Rahmen der Verordnung. Es geht ganz einfach: Vor dem Schalter am Eckhaus steht eine große Glocke (Ziegenglocke aus Italien). Wenn sie ertönt kommt „Rudi“ an den Schalter und nimmt (mit verodnetem Abstand versteht sich) die Bestellung entgegen. Sogar auf die frisch gebackenen Waffeln muss niemand verzichten, evtl. ein paar Minuten länger warten. Ein Paar, das gerade die Bestellung aufgegeben hat, ist geduldig: „Dann drehen wir so lange eine Runde über den Markt“.
Die Kunden können auch weiterhin telefonisch Pizza bestellen, abholen oder auch anliefern lassen.
Trotzdem ist der Altmeister Calamini froh, wenn es hoffentlich bald wieder normal läuft. „Gemütlich am Place d’Arras sitzen, ein Eis genießen oder einen Espresso, das gehört einfach zu einem Eiscafé dazu.“ Rudi Calamini wünscht seinen Gästen, dass sie gesund bleiben und bald mal bei ihm vorbei schauen.
Trotz Corona: Schwein gehabt!
Thorsten Kalender führt eines von sieben Fachgeschäften im Ruhrgebiet (4 davon in Düsseldorf), das die Produkte der „Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall“ im Angebot hat. Was verbirgt sich hinter der Bezeichnung? Alte Landrassen, artgerechte Haltung und regionales Futter, deshalb exzellenter Geschmack! Das gilt für das Schwäbisch-Hällische Schwein ebenso wie für das Fleisch der Rinder boeuf de Hohenlohe und der Hohenloher Lämmer, die an den Flusstälern von Kocher, Jagst und Tauber weiden. Bei Kalender finden sich selbstverständlich auch Zutaten für die bewährte Hausmannskost. Wer es eilig hat oder Vorrat braucht (bitte kein Hamsterkauf) kann sich z.B. mit Grünkohl, Schnibbelbohneneintopf & Co. eindecken.
Damit Kunden, die sich schützen müssen und deshalb nicht ins Fachgeschäft kommen können, nicht auf Qualität bei Fleisch- und Wurstwaren verzichten müssen, bietet die Metzgerei Kalender einen Lieferservice. Anruf genügt: 02366 5809274
Wer jetzt vielleicht mehr Zeit hat als ihm lieb ist, der kann sich übrigens auf der Homepage der Erzeugergemeinschaft das passende Rezept aussuchen:
Thorsten Kalender ist froh, dass er sein Geschäft nicht schließen muss, auch wenn jetzt immer nur zwei Kunden den Laden betreten dürfen. „Wir haben noch Glück, weil wir die Kunden noch versorgen können und somit auch Umsatz haben. Anderen, die ganz dicht machen müssen, geht es schlechter. Da ist Solidarität gefragt.“ Die staatliche Unterstützung von kleinen Betrieben begrüßt er sehr: „Für Viele geht es um’s Überleben.“