Am 30. August tagte der Innenstadtbeirat, der als Beratungsgremium zum NEUSTART INNENSTADT und Jury zum Aktionsfonds fungiert, bereits zum 13. Mal. Und auch in dieser Sitzung wurde viel thematisiert und diskutiert, so auch über die drei eingereichten Projektanträge zum Aktionsfonds. Eines der Projekte ist der Aktionsplan des „Grünen Seminarzentrums“ Herten im Wildgarten, der vom Waldritter e.V. in Kooperation mit dem Zeltretter e.V. durchgeführt werden soll.
Der nördliche Teil der Gartenflächen Am Wittkamp (hinter dem Projektbüro NEUSTART INNENSTADT) wird bis Ende September noch vom Projekt „Naturbezogene Bildung für Kinder und Jugendliche“ genutzt. Dann läuft das Projekt nach dreijähriger Laufzeit leider aus, eine Folgeförderung konnte nicht gefunden werden. „Das ist natürlich sehr schade, weil das Projekt sehr gut von den Kindern und Jugendlichen angenommen wurde“, so Kathrin Oeltjen vom Zeltretter e.V.. „Aber wir möchten die gute Arbeit fortsetzen, neue Akzente setzen und die Gartenfläche als Wildgarten künftig weiter nutzen.“
In dem Garten sollen in offenen Gruppen und Sonderaktionen niederschwellig, ganzjährig und spielerisch Fähigkeiten rund um die Themen Natur, Pflanzen, Gärtnern u.Ä. erworben werden. Für die Umsetzung dieser Projektidee reichen die Waldritter und Zeltretter Förderanträge beim LWL, der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW sowie bei der Aktion Mensch ein. Mit einer Entscheidung ist im Frühjahr 2022 zu rechnen.
Die Gartenfläche Am Wittkamp soll aber auch in der Übergangsphase zwischen dem Abschluss des Projektes „Naturbezogene Bildung für Kinder und Jugendliche“ (Oktober 21) und dem vorgesehenen Start des neuen Projektes (März/April 22) weiterhin ins Bild der Innenstadt eingebunden werden und über den Herbst und Winter Aktionen für Anwohner*innen und Besuchende anbieten. Insbesondere für Kinder und Jugendliche, die bereits jetzt die Fläche nutzen, sollen Angebote geschaffen werden, um hier keine Lücke entstehen zu lassen und die Teilnehmer*innen für das geplante neue Projekt nicht wieder neu aktivieren zu müssen. So soll zum einen die Gartenfläche nicht in Vergessenheit geraten und die Bürger*innen weiter für Themen rund um die Natur sensibilisiert werden, zum anderen soll der Garten für das Folgeprojekt bereits „fit“ gemacht werden.
Von Kürbisschnitzen, Basteln von Kastanientieren über den Bau eines Bienenhotels bis hin zu offenen Gartentagen ist die Palette an Aktionen und Angeboten sehr groß. „Für jeden und jede Altersgruppe ist etwas Spannendes dabei. Wir bieten jeden Monat mindestens zwei Aktionen an und versuchen so, dass der Garten nicht aus den Augen gerät und sich nicht selbst überlassen wird“, freut sich Kathrin Oeltjen über das Projekt.
Auch die Mitglieder des Innenstadtbeirats sahen in dem Antrag eine tolle Projektidee und bewilligten für die Umsetzung Gelder aus dem Aktionsfonds.
Los geht es im Oktober, die Waldritter, Zeltretter und das Projektbüro NEUSTART INNENSTADT werden über den Start der Aktionen informieren. „Es wird eine tolle Sache, also kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!“, so die Botschaft der Projektinitiatoren.