Quartier Hagelkreuz im Internet – Ein Erfahrungsbericht

von Ingo Behr, Quartiersentwickler Kempen-Hagelkreuz

Dem Aufruf im Januar 2016 vom MGEPA zur Teilnahme an dem Workshop zur Entwicklung einer eigenen Internetseite für das Quartier Hagelkreuz, bin ich gerne gefolgt. Für mich standen die Fragen im Vordergrund, wie sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Hagelkreuzes über einen kurzen und schnellen Weg mit dem Quartiersprojekt in Verbindung setzen können, wie können Informationen zu den unterschiedlichsten Projekten aus dem Quartier übersichtlich und zeitnah veröffentlicht werden und sind die Infos für möglichst viele Menschen nutzbar? Auch wenn für viele hochaltrige Menschen das Internet nicht die Kommunikationsplattform der Wahl ist, nutzt aber ein Großteil der Senioren ab 60 Jahren schon selbstverständlich das Internet. Es gehört für die meisten Menschen zum Alltag dazu.

Foto der Online-Rredaktion Hagelkreuz
Die Online-Redaktion hebt ab: Ingo Behr, Andrea Duffhauß, Gisela van Soest

Vor diesem Hintergrund war die Entscheidung, eine Internetseite für das Quartier zu gestalten schnell getroffen. Schwieriger wurde dann die Aufgabe, eine/n ehrenamtlichen Tandem-Partner/in zu finden. Im März konnte ich dann jedoch ein erstes Kennenlerntreffen mit fünf motivierten Ehrenamtlichen durchführen. Über Veranstaltungen in Kempen, durch Berichterstattung in der Presse und über die Freiwilligenagentur der Stadt Kempen konnten die zukünftigen Online-RedakteurInnen gewonnen werden.

Durchaus zeitintensiv gestaltete sich dann die Schulungsphase zur Vermittlung der notwendigen Kenntnisse zur Gestaltung der Internetseite. Wie stelle ich Beiträge auf die Seite, wie kann ich Bilder einfügen, wie werden Veranstaltungen und Veranstaltungsorte eingepflegt und wie werden die Angebote von Vereinen, Initiativen und Dienstleistern auf die Seite gestellt? Ganz zu schweigen von allen gestalterischen und technischen Fragestellungen zum Design und zur Funktionalität der Seite.

Außerdem mussten noch viele inhaltliche Fragen geklärt werden, wie z.B. die internen und externen Redaktionsstatuten. Hier wurde ein Rahmen geschaffen, wie die Online-Redaktion zusammenarbeitet und wie beispielsweise der Prozess von der Beitragserstellung bis zur Veröffentlichung gestaltet wird.

Bis zur Veröffentlichung der Seite am 26.9.2016, traf sich die Online-Redaktion einmal wöchentlich zweieinhalb Stunden. Darüber hinaus arbeitete das Tandem bestehend aus Andrea Duffhauß und mir anschließend noch mindestens eine weitere Stunde an der Internetseite. An dieser Stelle möchte ich es nicht versäumen, mich bei den ehrenamtlichen Online-RedakteurInnen zu bedanken, die mit viel Engagement und Herzblut diese Seite zum Leben erweckt haben.

Nachdem die Seite „läuft“ sind 14tägige Redaktionstreffen von eineinhalb Stunden eingeplant worden. Über die Kommunikationsplattform „Moodle“ bearbeitet die Redaktion online Texte, sichtet Fotos und tauscht zeitnah Infos über aktuelle Fragestellungen zum Betrieb der Internetseite aus.

Über Veröffentlichungen in der Presse, im Pfarrbrief, in der Stadtteilzeitung, auf der städtischen Website, über E-Mail Verteiler und durch Veranstaltungen im Hagelkreuz wurde auf die Website aufmerksam gemacht. Sie wird häufig aufgerufen, da sich herumgesprochen hat, dass regelmäßig neue Beiträge veröffentlicht werden, die aktuell über die Aktivitäten und Projekte im Quartier berichten. Überzeugen Sie sich selbst: www.hagelkreuz-kempen.de … 😕