Feldbahnfreunde Schermbeck-Gahlen am 17.08.2022

Am Mittwoch war ein Tag der Superlative. Am späten Nachmittag machten wir uns mit 27 Senioren auf den Weg nach Schermbeck-Gahlen um ein Superabenteuer zu erleben.

Mit zwei Bussen und einem Privat PKW machten wir uns auf den Weg zu den Feldbahnfreunden in Schermbeck.

Feldbahn-Lok, Foto: Rolf Raskopf, Netzwerk 55plus
Feldbahn-Lok, Foto: Rolf Raskopf, Netzwerk 55plus

Mit einer Lok Schöma V von 1964 begann das Abendteuer pur. Schon vor Antritt der Fahrt bestaunten wir die Lok mit den 3 Personenwagen von der 1 Klasse bis zur 3 Klasse.

Nachdem wir Platz genommen hatten, gab der Zugbegleiter das Signal zur Abfahrt. Mit Donner und Getöse setzte sich die Lok in Bewegung, mit einem kräftigen Ruck folgten die angehängten Wagen brav der Lok. Nun brachte die Lok ihre ganze Kraft auf die Schienen. Auf der Geraden erreichten wir so eine Geschwindigkeit von mehr als 5 Kilometer! in der Stunde, die uns in Angst und Schrecken versetzte.

Teilnehmende an der Feldbahnfahrt
Teilnehmende an der Feldbahnfahrt, Foto: Rolf Raskopf, Netzwerk 55plus

Leider konnte unsere Lok ihr wahres Können nicht zeigen, da die Gleislänge nur 400 Meter lang war, so musste der Lokführer schon rechtzeitig den Bremsvorgang einleiten. Der Höhepunkt der abenteuerlichen Zugreise war das Halten auf freier Strecke, um den Reisenden die Möglichkeit einzuräumen, Fotos für die Daheimgebliebenen zu schießen. Nach ersten Erkenntnissen sollen es Tausende geworden sein.

 

Besonders die Warnhinweise am Streckenrand waren schon ein Hingucker wert, etwa: `das Pflücken von Maiskolben während der  Fahrt ist verboten` oder `das Abspringen bei Höchstgeschwindigkeit ist ebenfalls nicht erlaubt`.

Nach dem Umhängen der Lok ging es rasant zurück zum Ausgangspunkt. Man sollte es nicht glauben, aber viele Senioren wagten eine zweite Runde, mit weniger Leuten schaffte die Lok die Berganstiege locker. Immerhin waren bei der ersten Reise 2,5 Tonnen Gewicht zu ziehen, in der 2. Runde nur noch die Hälfte. Nach gut 2 Stunden war das Abenteuer Feldbahnfahren zu Ende. Durst und Hunger trieben uns nun in die Innenstadt ins Restaurant,
wo wir in guter Runde noch den Nachmittag verbrachten.

Alle waren zufrieden und glücklich, ein Abenteuer der besonderen Art war zu Ende gegangen.