Das Forum Seniorenarbeit NRW vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) hat zum Mittwoch 6. März und Donnerstag 7. März 2019 zur Frühjahrsakademie in der DJH Dortmund eingeladen. Dises Mal ging es um „Digitale Ideen für Sozialraum und Nachbarschaft in der Arbeit für und mit älteren Menschen„. Um die Zahl der Übernachtungen, und damit die Reisekosten möglichst niedrig zu halten, begann die Akademie erst um 12:00 Uhr und endete schon um 15:00, sodass alle Teilnehmer genügend Zeit für die An- und Abreise hatten.
Neben einigen interessanten Vorträgen bestand das Programm hauptsächlich aus acht Workshops, von denen an jedem der zwei Tage jeweils vier parrallel in verschiedenen Räumen stattfanden. Bei der Anmeldung sollte man sich für jeden Tag einen Workshop aussuchen, aber es gab immer noch die Möglichkeit eines Tausches.
Diesmal wurde die Atmosphäre, die während dieser zwei Tage am Tagungsort herrschte, mit einem Video von der Frühjahrsakademie hervorragend eingefangen. Bei 1:25 Minuten bin ich sogar im Auditorium zu sehen. Auf einem der Bilder, die die Arneit im WS 7 zeigt, bin ich auch als zweiter von rechts „erwischt“ worden.
Mich hat am Mittwoch der Workshop WS 2 „Digitale Möglichkeiten für Seniorenvertretungen“ und am Donnerstag der WS 7 „Strategien digitaler Kommunikation im Sozialraum“ interessiert, an denen ich dann aktiv teilnahm.
Besonders informativ war der Vortrag von Prof. Dr. Herbert Kubicek von der Stiftung Digitale Chancen in Berlin „Nutzung und Nutzen des Internets im Alter„. Er hat gerade ein Buch zu dieser Thematik mit dem gleichen Titel herausgebracht, in dem man alles noch viel detaillierter nachlesen kann. Durch diesen Vortrag wurde klar, dass gerade die Älteren, die die digitalen Möglichkeiten nicht nutzen wollen, sich heute schon, aber ganz sicher in den kommenden Jahren, von der Gesellschaft abkoppeln und in die Einsamkeit zu steuern drohen.
In Forum Seniorenarbeit.de finder sich über den Bericht zur Frühjahrsakademie folgender Rückblick:
Resumierend läßt sich feststellen, dass viele Interessierte im Rahmen ihrer Möglichkeiten kreative Ideen umsetzen, wie Digitalisierung auch für ältere Menschen erlebbar gemacht werden kann. Auf der anderen Seite sind dem Engagement und den Ressourcen vor Ort personell wie finanziell enge Grenzen gesetzt. Es bedarf weiterer und über das heutige Niveau hinausgehende Unterstützung. Ehrenamtliche Arbeit trägt heute bereits viele Angebote, kann dem komplexen und sich permanent in Veränderung befindlichen gesellschaftlichen Entwicklungen der Digitalisierung aber ohne Strukturen und Begleitung nicht gerecht werden.