Seniorenbeirat besucht Osnabrück

Am vergangenen Donnerstag besuchte der Seniorenbeirat Recklinghausen mit 31 Teilnehmenden die Friedensstadt Osnabrück. Hauptanziehungspunkt war das Felix-Nussbaum-Museum, das in einzigartigem Zusammenspiel zwischen Kunst und Architektur das Leben des Malers Felix Nussbaum und des genialen Architekten Daniel Libeskind widerspiegelt. Felix Nussbaum wurde 1904 in Osnabrück geboren und 1944 in Auschwitz hingerichtet. Sein Leben bestand größtenteils aus einem durch das Naziregime verursachten Leidensweg, der sich in seinen Gemälden widerspiegelt. Diese sind geprägt von Melancholie, Verlassenheit und Verzweiflung. Das Gebäude des Museums versinnbildlicht das leidvolle Leben des Malers und seiner düsteren Gemälde durch fensterlose Räume, wo schiefwinklig aufeinanderstoßende Wände in den Raum hineinragen und spitzwinklige Ecken und Gitterroste dem Besucher ein Gefühl der Hilflosigkeit und Ausweglosigkeit vermitteln. „Kunst wird hier nicht nur als visuelle, sondern auch als subtile Erfahrung verstanden.“1

Nach der 1,5stündigen professionellen Führung durch das Museum und einer Verschnaufpause in einem der zahlreichen Restaurants der Stadt bewunderten die Teilnehmenden in der historischen Altstadt besonders das Rathaus des Westfälischen Friedens, den Dom und die vielen reicht verzierten Giebelhäuser. Alle Gäste waren sich darüber einig, dass die Friedensstadt Osnabrück ein lohnendes Ausflugsziel darstellt und äußerten den Wunsch, bald einmal wiederzukommen.

 

Text und Foto Brigitte Wuttke

1 Quelle: Flyer Felix Nussbaum, Museumsquartier Osnabrück, 2022