Seniorenbeirat bei den Expressionisten

Der Seniorenbeirat Recklinghausen ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, die spannende Expressionisten-Ausstellung im Folkwang-Museum in Essen zu besuchen. Seniorinnen und Senioren lauschten gebannt dem facettenreichen Vortrag des Museumsführers, der es exzellent verstand, die Entstehung der Gemälde, das Leben und Wirken der expressionistischen Maler (wie z. B. Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rothluff , August Macke, Edvard Munch, Gabriele Münter) und die Zeitgeschichte in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart hinein zu verknüpfen.
Auch wurde allen Beteiligten deutlich, dass eine enge Verbindung zwischen der aktuellen Ausstellung mit 250 Werken und dem Folkwang-Museum besteht. Die Teilnehmenden erfuhren, dass es dem Kunstliebhaber und Mäzen Karl Ernst Osthaus zu verdanken ist, dass die Expressionisten Anerkennung und Aufmerksamkeit ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts erfuhren. Er unterstützte z. B. die Künstlergemeinschaften „Brücke“ und „Blauer Reiter“, indem er Kunstausstellungen ermöglichte und die Werke der Künstler zunächst im Folkwang-Museum in Hagen sammelte. Nach seinem Tod im Jahre 1921 erwarb die Stadt Essen die komplette Sammlung – das Folkwang-Museum war von da an in der Stadt beheimatet und wurde 1922 mit einer Expressionisten-Ausstellung eröffnet.
Nach der spannenden Teilnahme an dem 100jährigen Jubiläum der Expressionisten in Essen brachte der Bus die Gruppe in die Innenstadt. Hier genossen alle das vorweihnachtliche Ambiente auf dem Weihnachtsmarkt bei lebhaften Gesprächen und dem einen oder anderen Gläschen Glühwein.
Die ausgelassene Stimmung im Bus während der Heimfahrt zeigte, dass das Kulturangebot des Seniorenbeirates wieder einmal mehr gerne von den Seniorinnen und Senioren angenommen wird. Das Interesse an zukünftigen Fahrten war groß und wurde deutlich durch die Ankündigung, beim nächsten Mal wieder dabei sein zu wollen. Das freute insbesondere die Organisatorinnen Brigitte Wuttke und Eva-Maria Werth des Arbeitskreises „Kultur“.

Text und Foto Brigitte Wuttke