Fast 50 Seniorinnen und Senioren machten sich auf Initiative des Seniorenbeirates auf den Weg in die alte Hansestadt Soest. An der Teichsmühle am sog. „Großen Teich“ wurde die Gruppe von zwei Stadtführern empfangen und gewann schon gleich beim Aussteigen aus dem Bus einen ersten Eindruck von der großen ehemaligen mittelalterlichen Stadt.
Den Gästeführern gelang es, die Bedeutung der alten Hansestadt aufgrund ihrer besonderen Lage anschaulich zu erläutern. So waren die Lage am Handelsweg „Hellweg“, das Vorhandensein reichlicher Trinkwasserquellen sowie die Nähe zum Arnsberg Wald als „Holzlieferant“ entscheidend für die rasche Entwicklung der Stadt zu einem Zentrum des Mittelalters. Die Unterstützung der Erzbischöfe von Köln trug außerdem zu einem schnellen Ansteigen der Bevölkerung bei.
Obwohl im Zweiten Weltkrieg 60 Prozent der historischen Altstadt zerstört wurden, ist es gelungen, diese nach dem ursprünglichen Muster wieder aufzubauen. Die über 600 Fachwerkhäuser in der Stadt zeugen von einer lebhaften Vergangenheit und beeindrucken durch ihre Vielfalt. Den Gästen imponierte besonders die spätgotische Hallenkirche „St. Maria zur Wiese“, deren zahlreichen hohen Fensterbahnen für einen lichtdurchfluteten Innenraum verantwortlich sind.
Nach einem ausgiebigen Bummel durch die Altstadt brachte der Bus die Besucherinnen und Besucher an die Anlegestelle der Möhneseeschifffahrt an der Staumauer des Sees. Die ausgelassene Stimmung an Bord wurde auch nicht durch einen Regenschauer während der 1stündigen Rundfahrt getrübt, sondern alle ließen sich den servierten Imbiss an Bord schmecken und waren sich einig, dass sie wieder einmal einen schöner Ausflugstag erlebt hatten.
Text und Foto Brigitte Wuttke