Am 19. Mai besuchten 39 interessierte Seniorinnen und Senioren die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer in Oberhausen. Die Fahrt mit dem bequemen Reisebus des Halterner Unternehmens „Fischer-Bustouristik“ startete am Wickingplatz. Unser gut gelaunter Chauffeur Joe vermittelte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sofort eine launige Stimmung und steigerte so die Vorfreude auf den Besuch der Ausstellung. Begrüßt wurden wir auch durch unser Mitglied Siegfried Stolte, der es uns ermöglichte, die Visitenkarte unseres Beirats an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu verteilen, um so auf uns und unsere neue erstellte Homepage aufmerksam zu machen.
Über den zweiten Haltepunkt auf dem Theodor-Körner-Platz in Recklinghausen-Süd, wo noch zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer zustiegen, ging es dann zügig über die Autobahn Richtung Oberhausen. Im Gasometer erwarteten uns bereits zwei Gruppenleitungen, die uns in einer guten Stunde durch die Ausstellung führten.
Im Erdgeschoss des Gasometers wird in „großformatigen Bildern und kleinen Filmen die Schönheit unserer Erde präsentiert und gezeigt, wie faszinierende und gewaltige Naturkräfte unseren Planeten in Jahrmillionen geformt haben und viele Lebenswelten für unzählige Tier- und Pflanzenarten entstanden“1. In der ersten Etage erzeugten die Darstellungen zur Veränderung der Welt durch das Erscheinen und Handeln des Menschen bei den Besucherinnen und Besuchern Betroffenheit. Alle erkannten, dass der Mensch ursächlich dafür verantwortlich ist, dass die Erde in Jahrtausenden immer mehr zerstört wurde, denn wir leben auf Kosten der Natur und sind dabei, unseren Planeten immer weiter zu zerstören. Hoffnung erzeugte am Ende der Führung die Erkenntnis, dass wir der Erde noch eine Chance geben können, wenn wir es tatsächlich wollen. Auf der ganzen Welt gibt es viele alternative Projekte, die sich den Gegebenheiten der natürlichen Umwelt anpassen und Initiativen entwickeln, den Prozess der Zerstörung nicht nur aufzuhalten, sondern zumindest in Ansätzen auch rückgängig zu machen. Ein kleines Beispiel dafür ist die Renaturierung der Emscher – ein Projekt in unserer unmittelbaren Umgebung, das uns zeigt, dass das Gleichgewicht der Natur wiederhergestellt werden kann.
„Höhepunkt der Ausstellung ist eine monumentale Skulptur der Erde, auf die hochaufgelöste Satellitenbilder projiziert werden. Der Blick aus dem All ermöglicht uns zu erkennen, wie einzigartig der Blaue Planet ist“2. Auf großen bequemen Kissen sitzend genossen wir in der Arena des Gasometers den Blick auf unsere Erde und deren Klimazonen, die geprägt werden durch die Erddrehung, die Ausrichtung der Winde und der Stellung unseres Planeten zur Sonne.
Das Verlassen der Ausstellung wurde unserer Gruppe durch das Personal verwehrt, das uns vor einem nahenden Unwetter mit starken Windböen, Regengüssen und Gewitter warnte. Wir wurden gebeten, noch eine halbe Stunde in der Ausstellung zu verweilen, um dem schlechten Wetter nicht ausgeliefert zu sein. Für diese Aufforderung waren wir dankbar, denn nach 20 Minuten schon hatte sich das Unwetter verzogen und alle hatten noch die Möglichkeit, trockenen Fußes entweder im nahen Restaurant oder im Centro Oberhausen einen Imbiss zu sich zu nehmen und über das Erlebte zu diskutieren.
Gegen 18 h traten wir die Heimfahrt an und wurden auf dem Wickingplatz wiederum von Herrn Stolte empfangen, dem es in letzter Minute gelungen war, unsere Teilnehmerkarten für die Anmeldung zu späteren Fahrten drucken zu lassen. Herzlichen Dank an ihn! Der Arbeitskreis Kultur beabsichtigt, eine Datenbank von Interessenten an unseren Fahrten anzulegen, so dass diese in Zukunft direkt und persönlich über unsere Ziele informiert werden können.
Insgesamt war es ein gelungener Ausflugstag mit zufriedenen Gästen, der zur Organisation weiterer Ziele motiviert.
Text: Brigitte Wuttke
1 Quelle: www.gasometer.de
2 dto.