SBR stellt das Projekt „Hitzeprävention“ den Senior*Innen des DRK Seniorennachmittages und im Vernetzungstreffs des Seniorenforums vor

Wie funktioniert eigentlich der Treibhauseffekt und was hat das mit dem SBR- Projekt zur „Hitzeprävention für allein lebende Senior*Innen in Recklinghausen“ zu tun ? Solche und andere Fragen versuchten Norbert Jandt und Gerhard Kmoch als Vertreter des Arbeitskreis Soziales des Seniorenbeirats beim DRK- Seniorennachmittag den 50 Teilnehmern und Teilnehmerinnen zu beantworten. Außer den beiden Referenten nahmen auch einige weitere Vertreter des Seniorenbeirats an der Veranstaltung teil.
Das Projekt wurde von Norbert Jandt auch im Vernetzungstreffs des Seniorenforums vor 40 interessierten Vertretern vorgestellt. Auch hier fand das Projekt großen Zuspruch und die Vertreter des Seniorenforums versprachen für das Projekt in ihren Seniorentreffs zu werben.
Beide Veranstaltungen wurden vom SBR mit dem Lied „ Drinke“ der Kölner Musikgruppe Klabes beendet, das im Rahmen der Erarbeitung des ersten Kölner Hitzeaktionsplanes für Menschen im Alter entstanden ist . Die wesentliche Botschaft des Liedes lautet : Bei Hitze viel und regelmäßig trinken.
Aber nun von Anfang an: 
Ziel des Seniorenbeirats war es, schon jetzt für die Teilnahme von Seniorinnen und Senioren an dem für 2023 geplanten Pilotprojekt zu werben, mit dem das Verhalten von älteren Menschen während einer Hitzeperiode mit Temperaturen von mehr als 32 Grad Celsius beobachtet und Schutzmaßnahmen entwickelt und erprobt werden sollen.
Mit einem umfangreich recherchierten Artikel „ Der Tod kommt bei Sonnenschein“ hatte noch im Juni 2022 ZEIT Online auf die Bedrohung vor allem älterer Menschen in Deutschland bei Hitzeperioden aufmerksam gemacht. Das Resümee der Zeitung lautete : An heißen Tagen sterben in Deutschland Tausende Menschen. Doch die Behörden ignorieren die Katastrophe. Sie wissen nicht einmal, wer bedroht ist.
Die Referenten erläuterten diesen wesentlichen Hintergrund und Antrieb für das Pilotprojekt, das gemeinsam mit einem Partner aus der Wissenschaft ( Universität/ Hochschule ) geplant und durchgeführt werden soll. Ziel ist es ein Schutz- und Begleitkonzept für zukünftige Hitzeperioden für die große Gruppe der allein lebenden Seniorinnen und Senioren in Recklinghausen zu entwickeln, das später auch auf alle Städte und Gemeinden in Deutschland übertragen werden könnte. Es könnte Teil von zukünftigen Hitzeaktionsplänen sein, die im Rahmen von Klimaanpassungsgesetzen in Deutschland erstellt werden müssen.
Das vorgestellte Schutzkonzept des SBR stieß bei beiden Veranstaltungen auf großes Interesse. Erste Teilnehmer fragten bereits nach den Anmeldemöglichkeiten. Diese Frage konnten die Referenten leider noch nicht konkret beantworten. Bei Durchführung des Pilotprojektes in der nächsten Hitzeperiode 2023 müsste eine Anmeldung und Einweisung aller Teilnehmer und Teilnehmerinnen bereits im Frühjahr 2023 erfolgen, vorausgesetzt es liegt dann die benötigte Förderzusage des Umweltministeriums in Berlin oder eines anderen Fördergebers vor.
Die Eingangsfrage zum Treibhauseffekt und dem Zusammenhang mit dem Pilotprojekt wurde in der weiteren Diskussion beantwortet. Durch den auf lange Zeit nicht mehr aufzuhaltenden Treibhauseffekt heizt sich unsere Erde noch über Jahrzehnte durch die Sonneneinstrahlung weiter auf, was zu dem von der Wissenschaft prognostizierten Temperaturanstieg und damit zu vielen weiteren Hitzewellen weltweit führen wird.
Text: Gerhard Kmoch und Norbert Jandt (Foto)